28.12.2013 Aufrufe

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Trauerente (Melanitta nigra), Code A065<br />

Trauerenten halten sich ganzjährig in der deutschen Ostsee auf <strong>und</strong> sind dabei größtenteils auf küstennahe Flachwassergebiete<br />

oder Flachgründe im Offshore-Bereich beschränkt. Neben dem Hauptverbreitungsgebiet in der Pommerschen Bucht<br />

(ganzjährig) halten sich zudem größere Anzahlen in der Kieler Bucht, kleinere Vorkommen in der Mecklenburger Bucht, im<br />

Bereich von Darß/Zingst <strong>und</strong> auf dem Plantagenetgr<strong>und</strong> auf. Das mit Abstand bedeutendste Vorkommen liegt in der Pommerschen<br />

Bucht auf der Oderbank in der AWZ. Dies ist eines der wichtigsten Trauerentenrastgebiete der gesamten Ostsee.<br />

Das Gebiet der Pommerschen Bucht umfasst einen Winterbestand von 10-50.000 Vögeln <strong>und</strong> einen Sommerbestand von<br />

100.000-200.000. Trauerenten halten sich ganzjährig in der Pommerschen Bucht auf. Die geringsten Bestände sind im<br />

Mittwinter anzutreffen. Das Maximum betrifft den Heimzug im März/April. Im Herbst, Winter <strong>und</strong> Frühjahr liegt der Verbreitungsschwerpunkt<br />

der Trauerente insbesondere im Bereich der Oderbank. Im Sommer treten Trauerenten fast ausschließlich<br />

in diesem Bereich auf. Die geringsten Bestände sind auf der Oderbank im Mittwinter anzutreffen. Das Maximum betrifft<br />

den Heimzug im März/April. In den Sommermonaten Juni-August wurden im Bereich der Oderbank regelmäßig flugunfähige<br />

Vögel beobachtet, die einen individuenstarken Mauserbestand belegen (vgl. SONNTAG et al. 2004).<br />

Trauerenten der südlichen Zugpopulation ziehen überwiegend entlang der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Der Heimzug<br />

erfolgt im März/April zu den Brutgebieten. Von Juli bis September folgt der Herbstzug.<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Der Rastbestand in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 20.000-30.000 Ind. (IFAÖ 2005a). Trauerenten rasten in den Küstengewässern<br />

von Mecklenburg-Vorpommern nur in zwei Gebieten: äußere Wismar-Bucht (Hannibal/Lieps) <strong>und</strong> Seegebiet<br />

nördlich der Halbinsel Darß-Zingst (Prerowbank/Plantagenetgr<strong>und</strong>). Unmittelbar östlich angrenzend an die äußeren Küstengewässer<br />

in der Pommerschen Bucht liegt auf der Oderbank in der AWZ eines der wichtigsten Trauerentenrastgebiete der<br />

gesamten Ostsee (DURINCK et al. 1994, KUBE 1996, GARTHE et al. 2003). Einige dieser Vögel halten sich mitunter auch innerhalb<br />

der Hoheitsgewässer auf. Während des Heimzuges im März/April rasten mitunter auch größere Trupps im Bereich<br />

der Greifswalder Boddenrandschwelle. Sommervorkommen sind hier praktisch nicht vorhanden (z. B. KLAFS & STÜBS 1987,<br />

VON RÖNN 2001). Trauerenten nutzen in der westlichen Ostsee nur einen einzigen Habitattyp zur Rast: sandige Flachgründe<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!