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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

11,4% im Herbst 20<strong>08</strong> (Tab. 75). Im Frühjahr 2006 war der Anteil der Trupps mit 12,5% höher. Der<br />

Anteil der Individuen lag dabei im Bereich von 3,7 bis 10,9%.<br />

Im Hinblick auf die Frage, ob die vor Wittow gemessenen Kraniche der Zugpopulation angehören,<br />

die über Bornholm die Ostsee überqueren, zeigte die Extrapolation der Zugwege, dass nur sehr<br />

geringe Anteile diesen Weg nahmen. Zwischen 1,8 <strong>und</strong> 3,7% der Trupps bzw. 0,6 bis 2,5% der Individuen<br />

kamen aus dieser Richtung bzw. flogen dorthin.<br />

Tab. 75:<br />

Anteile von Trupps bzw. Individuen, deren extrapolierte Flugrichtung das Antragsgebiet<br />

bzw. die Insel Bornholm streifen (Quelle: IFAÖ 2010a)<br />

Jahr 2005 2006 20<strong>08</strong><br />

Trupps (%)<br />

Antragsgebiet 6,0 12,5 11,4<br />

Bornholm 3,3 3,7 1,8<br />

n Trupps 166 200 88<br />

Individuen (%)<br />

Antragsgebiet 3,7 9,7 10,9<br />

Bornholm 1,7 2,5 0,6<br />

n Individuen 10.023 5.689 3.346<br />

Seevogel- <strong>und</strong> Kleinvogelzug<br />

‣ Sichtbeobachtungen<br />

Beim Vergleich der Artenspektren <strong>und</strong> Individuenzahlen in den verschiedenen Jahreszeiten <strong>und</strong><br />

Jahren sind die unterschiedlichen Erfassungszeiträume zu berücksichtigen (vgl. Tab. 12). Im Frühjahr<br />

<strong>und</strong> Herbst 20<strong>08</strong> wurde jeweils die gesamte Saison über beobachtet, weshalb diese Daten vergleichbar<br />

sind. Neben den Individuenzahlen ist die Zugrate (d. h. Individuen pro St<strong>und</strong>e) ein weiterer<br />

wichtiger Parameter für den Vergleich zwischen Individuen <strong>und</strong> Jahren (für ausgewählte Arten: s.<br />

Abb. 1<strong>08</strong>). Bei den Beobachtungen lag der Schwerpunkt auf der Erfassung des Zuges von Wasser<strong>und</strong><br />

Watvögeln, Limikolen <strong>und</strong> Greifvögel. Standortbedingt wurde nur der Zug von Nicht-Singvögeln<br />

quantitativ erfasst, Singvogelarten wurden qualitativ aufgenommen (s. Kap. 3.2.13.1).<br />

Die auf Artniveau bestimmte Anzahl der Nicht-Singvogel-Arten je Saison schwankte zwischen 84<br />

(Frühjahr 2007) bzw. 89 (Frühjahr 20<strong>08</strong>; Gesamtzahl Frühjahr: 103 Arten) <strong>und</strong> 97 (Herbst 20<strong>08</strong>; Jahr<br />

2005 ausgenommen wegen deutlich geringerer Beobachtungszeiten; Gesamtzahl Herbst: 99 Arten;<br />

s. Tab. 76). Die höhere Artenzahl im Herbst im Vergleich zum Frühjahr geht einerseits auf „seltene“<br />

Arten zurück (Eistaucher, Falkenraubmöwe, Dreizehenmöwe) andererseits wurden im Herbst deutlich<br />

mehr Limikolenarten registriert als im Frühjahr (nur im Herbst: Knutt, Sanderling, Sichelstrandläufer,<br />

Dunkler Wasserläufer, Bekassine). Singvögel wurden am Standort „Nordstrand“ für das Jahr<br />

20<strong>08</strong> (Abdeckung der kompletten Zugsaison) nur qualitativ erfasst (Gr<strong>und</strong>: s. Kap. 3.2.13.1). Als<br />

Artensummen ergaben sich für das Frühjahr 20<strong>08</strong> 72 Arten, für den Herbst 20<strong>08</strong> 62 Arten (Arten mit<br />

Brutpaarzahlen in Schweden von > 1.000 BP, s. Kap. 3.2.13.1; Artenzahl für Singvögel insgesamt:<br />

81). Insgesamt konnten somit in einem Jahr mit einer Abdeckung der kompletten Zugzeiten 161<br />

Zugvogelarten im Frühjahr <strong>und</strong> 163 Arten im Herbst festgestellt werden (Gesamtzeitraum Frühjahr:<br />

103+72=182 Arten; Herbst: 99+62=161 Arten). Für den gesamten Beobachtungszeitraum wurden<br />

115 Nicht-Singvogel-Arten (2005, 2007 <strong>und</strong> 20<strong>08</strong>; s. Tab. 76) <strong>und</strong> 81 Singvogelarten (Frühjahr <strong>und</strong><br />

Herbst 20<strong>08</strong>; nur Arten mit >1.000 BP in Schweden) beobachtet (d. h. als Gesamtsumme: 196 Arten).<br />

07.12.2010 Seite 194

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