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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Für die Trauerente zeigte sich vor Rügen ein sehr starker Frühjahrszug – offensichtlich fliegen die<br />

meisten in der Nordsee überwinternden Trauerenten während des Heimzuges so weit südlich, dass<br />

sie auf den Weststrand des Darßes treffen <strong>und</strong> dann den Darßer Ort relativ nah umfliegen (IFAÖ<br />

2003) <strong>und</strong> weiter östlich ebenfalls in geringer Entfernung vor Hiddensee (GARTHE et al. 2003) <strong>und</strong><br />

vor Rügen auftauchen (NEHLS & ZÖLLICK 1990). Im Frühjahr 20<strong>08</strong> wurden mit ca. 240.000 Trauerenten<br />

(Richtung E ziehend) etwa 15% der biogeographischen Population (1,6 Mio. Ind., DELANY &<br />

SCOTT 2002) festgestellt. Bezogen auf den Winterbestand an der deutschen Ostseeküste westlich<br />

des Darßer Ortes <strong>und</strong> entlang der deutschen <strong>und</strong> niederländischen Nordseeküste (ca. 300.000 Ind.,<br />

SKOV et al. 1995), der durch die südliche Ostsee zieht, entsprach die Anzahl der Frühjahrsdurchzügler<br />

ca. 80%. An den Tagen mit synchronen Beobachtungen im Antragsgebiet des Windparks „AR-<br />

CADIS Ost 1“ herrschte im Frühjahr „guter“ Trauerentenzug (ca. 23.000 Ind. vor Rügen in 16 Tagen),<br />

so dass eine Beurteilung des Vorkommens von Trauerenten auf einen guten Datensatz basiert.<br />

Mit ca. 15% Trauerenten am Antragsgebiet im Vergleich zu den von Land aus gezählten Individuen<br />

vor Rügen kann geschlossen werden, dass der Frühjahrszug sehr küstennah geschieht <strong>und</strong><br />

der Anteil Individuen am Antragsgebiet im Vergleich zum gesamten Zugvolumen eher gering war<br />

(hochgerechnet etwa 35.000 Ind.). Für den Herbst ist die Beurteilung schwieriger, da insgesamt<br />

deutlich weniger Trauerenten gesehen wurden (etwa die Hälfte der Individuen vom Frühjahr), die<br />

dann aber weiter auf See zu einem hohen Anteil auch in der Nähe des Antragsgebietes vorbeiflogen<br />

(IFAÖ 2010a).<br />

Bei den Samtenten war der Frühjahrs- <strong>und</strong> Herbstzug etwa gleich stark ausgeprägt. Die Gesamtzahl<br />

von ca. 1.100 bzw. 1.200 Ind. macht dabei

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