28.12.2013 Aufrufe

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

nicht mit erheblichen Beeinträchtigungen von Tieren, die sich im Bereich des Schutzgebietes aufhalten,<br />

zu rechnen.<br />

Nach heutigem Planungsstand sind für die Netzanbindungen der betrachteten OWP drei getrennte<br />

Trassenverläufe vorgesehen, die so großräumig in verschiedenen Bereichen der Ostsee westlich,<br />

nördlich <strong>und</strong> östlich von Rügen liegen, so dass es zu keiner Überlagerung der lokal beschränkten<br />

Wirkungen kommen kann (vgl. Kap. 4.3.4).<br />

Aufgr<strong>und</strong> der weitgehend auf die Bauphase beschränkten Vorhabenswirkungen, der geringen<br />

Wirkreichweite sowie der deutlichen Distanzen zwischen den Kabeltrassen, zum<br />

Schutzgebiet „Steilküste <strong>und</strong> Blockgründe Wittow“ <strong>und</strong> dem OWP „ARCADIS Ost 1“ werden<br />

keine wesentlichen kumulativen Wirkungen prognostiziert.<br />

Maßnahmen zur Vermeidung <strong>und</strong> Verminderung (Schadensbegrenzung) für kumulative Beeinträchtigungen<br />

Als zusätzliche Schadensbegrenzungsmaßnahme, die sich aus den im Zusammenwirken mit anderen<br />

OWP möglicherweise kumulierenden Beeinträchtigungen ergibt, ist eine Abstimmung des Bauzeitenplans<br />

von „ARCADIS Ost 1“ mit den weiteren OWP erforderlich, mit dem Ziel, zeitgleich stattfindende<br />

Pile-Rammungen zu vermeiden (vgl. BENDA-BECKMANN et al. 2010 zum Bau von Offshore-Windparks<br />

in den Niederlanden).<br />

Unter Berücksichtigung der genannten erforderlichen Maßnahme zur Vermeidung <strong>und</strong> Verminderung<br />

(Schadensbegrenzung) wird auch im Zusammenwirken mit den genannten Projekten<br />

nicht von einer erheblichen Beeinträchtigung des GGB „Steilküste <strong>und</strong> Blockgründe<br />

Wittow“ ausgegangen.<br />

4.5.5 Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung „Westliche Rönnebank“<br />

(DE 1249-301)“<br />

4.5.5.1 Übersicht über das Schutzgebiet <strong>und</strong> die für seine Erhaltungsziele maßgeblichen<br />

Bestandteile<br />

Übersicht über das Schutzgebiet<br />

Für das Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) DE 1249-301 liegt der Standard-<br />

Datenbogen (StDB) mit Ausfülldatum April 2004 <strong>und</strong> Fortschreibung März 2006 vor<br />

(http://www.habitatmarenatura2000.de).<br />

Erhaltungsziele für das FFH-Gebiet hat das BfN mit Stand Januar 20<strong>08</strong> formuliert (s. Erhaltungsziele_Roennebank_2009_03_06.pdf<br />

unter http://www.habitatmarenatura2000.de).<br />

Die Rönnebank trennt das Arkonabecken von der Pommerschen Bucht. Das Schutzgebiet umfasst<br />

einen weitgehend unbelasteten küstennahen Moränenrücken der Rönnebank, der bis in große<br />

Tiefen mit Blocksteinfeldern (Lebensraumtyp Riff) durchsetzt ist. Zudem ist er Zug- oder Aufenthaltsort<br />

für die Ostsee-Population des Schweinswales sowie ein mariner Weidegr<strong>und</strong> für die FFH-<br />

Anhang II-Fischart Finte (Alosa fallax).<br />

Im Bereich des Schutzgebiets kommen am nordwestlichen Hang der Rönnebank zwei isolierte<br />

Riffbereiche vor, welche repräsentativ für steinige Hang-Riffe der Ostsee sind. Hier treten Assoziationen<br />

von Steinen mit Miesmuschelbänken in unterschiedlicher Größe <strong>und</strong> Ausprägung auf. Die<br />

Riffkörper stellen ein Bindeglied zwischen den Riffen des Adlergr<strong>und</strong>s <strong>und</strong> den Riffen auf der nordöstlichen<br />

Schorre der Insel Rügen dar.<br />

07.12.2010 Seite 483

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!