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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

des ROV werden die Ergebnisse des geologischen Vorberichtes (VBW & NAUTIK NORD 2009) <strong>und</strong><br />

des Benthosgutachtens (IFAÖ 2010e) auf die Erweiterungsfläche übertragen, da für diese die gleichen<br />

morphologischen <strong>und</strong> sedimentologischen Eigenschaften erwartet werden (s. auch Kap. 3.2.2).<br />

3.1.2.3 Untersuchungsrahmen Schutzgut Wasser<br />

Für die Charakterisierung der Hydrographie des Gebietes sind langfristige Messungen der Parameter<br />

Salinität, Temperatur <strong>und</strong> Sauerstoff erforderlich. Daher können die umfangreichen Daten verschiedener<br />

Messnetze / Monitoringprogramme, wie MARNET oder die MUDAB-Datenbank einbezogen<br />

werden. Dabei ist vor allem die IOW-MARNET Dauermessnetzstation „Arkona Becken“ hervorzuheben.<br />

Eine Ergänzung der Aussagen ist anhand der Erfassungen zur Hydrographie <strong>und</strong> Wasserbeschaffenheit<br />

an den landeseigenen Stationen des BLMP möglich. Daneben existiert eine Vielzahl<br />

von laufenden Forschungsprojekten (z. B. SALPRO), die sich ebenfalls mit der Ozeanographie des<br />

betrachteten Meeresgebietes befassen oder befasst haben. Deren Ergebnisse werden in entsprechenden<br />

Forschungsberichten sowie im periodisch herausgegebenen Bericht des Leibniz-Institutes<br />

für Ostseeforschung Warnemünde (vormals IOW) zur „Hydrographisch-chemischen Zustandseinschätzung<br />

der Ostsee“ veröffentlicht. Des Weiteren wurden die ozeanographischen Parameter Sauerstoff,<br />

Salinität, Temperatur im Rahmen der Makrozoobenthosbeprobungen <strong>und</strong> der ichthyofaunistischen<br />

Untersuchungen aufgenommen (IFAÖ 2010c, IFAÖ 2010e). Es werden die vorliegenden<br />

Kenntnisse von Forschungsvorhaben, Gutachten u.a. bei der Beurteilung der Hydrographie sowie<br />

der Auswirkungen des Vorhabens auf entsprechende Parameter wie Strömungsrichtung <strong>und</strong> -<br />

geschwindigkeit berücksichtigt.<br />

Die hydrographische Vermessung (Bathymetrie) gibt Aufschluss über die Tiefenverhältnisse im Vorhabensgebiet<br />

(VBW & NAUTIK NORD 2009). Sie erstreckt sich jedoch über die Windparkfläche der<br />

Antragsunterlagen von 2007. Aufgr<strong>und</strong> der Änderung des Parklayouts (Stand: 19.05.2010) liegen<br />

keine Untersuchungen für die im Südosten erweiterte Fläche vor. Die hydrographische Vermessung<br />

dieser Fläche wird für die UVS zum BImSchG-Verfahren nachgeholt. Aus den Seekarten ist ersichtlich,<br />

dass die Erweiterungsfläche vergleichbare Wassertiefen aufweist, wie der nördliche Vorhabensbereich.<br />

Daher werden die Ergebnisse des geologischen Vorberichtes (VBW & NAUTIK NORD<br />

2009) für die Betrachtung im Rahmen des ROV auf die Erweiterungsfläche übertragen (s. auch Kap.<br />

3.2.3).<br />

3.1.2.4 Untersuchungsrahmen Schutzgut Klima / Luft<br />

Zur Analyse <strong>und</strong> Bewertung des Schutzgutes Klima/Luft wird hauptsächlich auf Literaturdaten <strong>und</strong> –<br />

angaben zu Klima, Meteorologie <strong>und</strong> Witterung (z. B. BSH 1996), der in der Ostsee installierten<br />

Dauerstationen des BSH <strong>und</strong> des Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde (vgl. Darstellung<br />

der marinen Messnetzes zum Schutzgut Wasser) sowie der Luftgüte-Messnetze des Landes<br />

Mecklenburg-Vorpommern (Veröffentlichung der Ergebnisse als Luftgüteberichte) <strong>und</strong> des UBA zurückgegriffen.<br />

Die Erfassung der klimatischen Faktoren (Wind, Niederschlag, Lufttemperatur usw.)<br />

liegt in Deutschland beim DWD (Deutscher Wetterdienst). Die erhobenen Daten liegen über Zeitreihen<br />

(teilweise von mindestens 20 Jahren) vor. Damit können Messwerte von Küsten-, Land-, Inselmessstationen<br />

einbezogen werden, die durch Messwerte von Feuerschiffen <strong>und</strong> Großbojen ergänzt<br />

werden. Zusätzlich fließen auch Daten ein, die von Schiffen erhoben wurden. Eigene Erhebungen<br />

oder Messungen für das Schutzgut Klima / Luft für dieses Vorhaben sind nicht erforderlich (vgl.<br />

STAUN Strals<strong>und</strong> 2007b, 20<strong>08</strong>).<br />

07.12.2010 Seite 35

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