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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Wissenschaftlicher Deutscher Name Ökotyp RLO FB Herbst<br />

Pomatoschistus Name minutus Sandgr<strong>und</strong>el marin n o 2007 X<br />

Frühjahr<br />

20<strong>08</strong><br />

Pleuronectes platessa Scholle marin n F X X X<br />

Solea vulgaris Seezunge marin n o X<br />

Sprattus sprattus Sprotte marin n f X X X<br />

Psetta maxima Steinbutt marin n f X X<br />

Trachurus trachurus Holzmakrele marin n o X<br />

Mullus surmuletus Streifenbarbe marin n o X<br />

Enchelyopus cimbrius Vierbärtelige Seequappe marin n o X X X<br />

Merlangius merlangus Wittling marin n o X X X<br />

Artenanzahl 18 9 9<br />

Sommer<br />

20<strong>08</strong><br />

Ø Artenanzahl pro Hol 9,9 7,1 7,2<br />

RLO: Für marine Arten ist die erste Rote Liste für die Ostsee nach FRICKE et al. (1996) herangezogen worden. 0<br />

- ausgestorben bzw. verschollen; 1 - vom Aussterben bedroht; 2 - stark gefährdet; 3 - gefährdet; P – potentiell<br />

gefährdet, Daten defizitär;<br />

FB: Zur aktuellen fischereilichen Bedeutung im Gebiet: F - große, f - geringe <strong>und</strong> o - ohne fischereiliche Bedeutung<br />

Es konnten 8 der 18 Fischarten während aller Untersuchungen nachgewiesen werden. Dies waren<br />

im Einzelnen: Dorsch, Fl<strong>und</strong>er, Hering, Kliesche, Scholle, Sprotte, Vierbärtelige Seequappe <strong>und</strong><br />

Wittling (vgl. Tab. 50). Der Steinbutt <strong>und</strong> der Aal konnten noch in 2 von 3 Kampagnen nachgewiesen<br />

werden. Die verbleibenden Fischarten konnten lediglich in einer der Untersuchungen in den Fängen<br />

dokumentiert werden (vgl. Tab. 50) <strong>und</strong> zeichneten sich dabei durch geringe Ab<strong>und</strong>anzen aus (vgl.<br />

Tab. 49).<br />

Insgesamt dominierten, bedingt durch das Fanggerät, die demersalen Fischarten. Wobei die Fischgemeinschaft<br />

in den Fängen mit 5 Vertretern durch die Barschartigen (Perciformes) mit den Arten<br />

Petermännchen, Meerbarbe, Sandgr<strong>und</strong>el, Holzmakrele sowie Streifenbarbe bestimmt wurden. Mit<br />

insgesamt 5 Arten waren ebenfalls die Plattfischartigen (Pleuronectiformes) in den Fängen vertreten<br />

(Fl<strong>und</strong>er, Kliesche, Scholle, Steinbutt <strong>und</strong> Seezunge). Mit 3 Arten konnten die Dorschartigen<br />

(Gadiformes: Dorsch, Wittling <strong>und</strong> Vierbärtelige Seequappe) sowie mit 2 Arten die Drachenkopfartigen<br />

(Scorpaeniformes: Roter <strong>und</strong> Grauer Knurrhahn) in den Fängen nachgewiesen werden. Mit<br />

Sprotte <strong>und</strong> Hering wurden 2 Heringsartige (Clupeiformes) <strong>und</strong> mit dem Aal ein Aalartiger (Anguilliformes)<br />

in den Untersuchungen nachgewiesen.<br />

Mit Hering, Sprotte <strong>und</strong> Holzmakrele wurden in den Fängen 3 pelagische Arten nachgewiesen. Diese<br />

werden jedoch mit dem Schleppnetz nicht quantitativ erfasst <strong>und</strong> ihre Fänge sind daher nicht<br />

repräsentativ für das Vorkommen der Arten im Gebiet. Alle weiteren Arten haben eine demersale<br />

oder benthopelagische Lebensweise <strong>und</strong> ihr Vorkommen wird daher mit dem verwendeten Fanggerät<br />

adäquat dargestellt.<br />

Im Referenzgebiet wurden während der Beprobung insgesamt 9 Arten nachgewiesen (vgl. Abb. 75).<br />

Damit lagen die ermittelten Artnachweise auf dem Niveau der Untersuchungen im Antragsgebiet<br />

während des Sommers <strong>und</strong> des Frühjahres 20<strong>08</strong>. Auch im Referenzgebiet dominierten die demersalen<br />

Fische die Gemeinschaft.<br />

Während der Untersuchungen konnten mit dem Aal (gefährdet) <strong>und</strong> dem Petermännchen (potentiell<br />

gefährdet) 2 Fischarten nachgewiesen werden, die in der Roten Liste der gefährdeten Fischarten in<br />

der Ostsee (FRICKE et al. 1996) einer Gefährdungskategorie unterliegen.<br />

Präsenzen<br />

Mit Dorsch, Wittling <strong>und</strong> Fl<strong>und</strong>er traten 3 Arten während aller Kampagnen in mindestens 90% der<br />

Fänge auf (vgl. Abb. 74). Die Scholle zeigte lediglich während der Sommeruntersuchung 20<strong>08</strong> eine<br />

07.12.2010 Seite 140

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