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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Wasserfledermaus (Myotis daubentonii), Code: 1314<br />

Unterdrucks in der Nähe der Rotoren (Link siehe Rauhautfledermaus).<br />

2.2 Verbreitung in Deutschland / Mecklenburger Bucht, SH<br />

Deutschland:<br />

Die Art ist in Deutschland flächendeckend verbreitet, weist aber erheblicher regionale Dichteunterschiede auf.<br />

Gewässerreiche Landschaften weisen die höchste Siedlungsdichte auf (BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ 1999). Die<br />

Wasserfledermaus ist in ganz Deutschland verbreitet <strong>und</strong> zählt zu den nicht seltenen Fledermausarten. Der vielerorts<br />

festgestellte Bestandszuwachs wird als Erholung von erheblichen Verlusten bis in die 1970er Jahre gedeutet, die ihre<br />

Ursache insbesondere in Pestizideinsätzen in der Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft (DDT) haben. Zum Teil wird der<br />

Bestandszuwachs auf einen Populationsanstieg von Zuckmücken durch die Eutrophierung von Gewässern zurückgeführt<br />

(DIETZ & BOYE 2004). Entsprechend ihrer europäischen Verbreitung vom Mittelmeer bis Mittelskandinavien kommen Wasserfledermäuse<br />

auch in allen B<strong>und</strong>esländern vor, allerdings in sehr unterschiedlicher Dichte. Höchste Dichten erreicht die Art in<br />

den nördlichen wald- <strong>und</strong> seenreichen Regionen von SH (Plöner Seenplatte), BB (DOLCH 1995) <strong>und</strong> Mecklenburg, sowie in<br />

den Teichgebieten von Mittelfranken (BY, 30-40 adulte Weibchen/km², GEIGER & RUDOLPH 2004) <strong>und</strong> der sächsischen Oberlausitz<br />

(HOCHREIN 1999).<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Flächige <strong>und</strong> relativ gleichmäßige Verbreitung in M-V. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich in der Mecklenburger<br />

Seenplatte bzw. in weiteren gewässerreichen Gebieten. Die Wasserfledermaus wird in allen geeigneten Winterquartieren<br />

regelmäßig nachgewiesen (http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Wasserfledermaus.78.0.html).Nach LABES et al. (1991)<br />

wird die Art für M-V mit „häufig“ angegeben. In LUNG (2004) wird die Art als „gleichmäßig verbreit in ganz M-V“ angegeben.<br />

Die „bekannten Winterquartiere werden regelmäßig besetzt, die Sommerquartiere liegen in Wäldern, vorwiegend in Baumhöhlen<br />

<strong>und</strong> in der Nähe von Gewässern. Im UDK Mecklenburg-Vorpommern sind F<strong>und</strong>orte in drei NSG aufgeführt.<br />

(Quelle: http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Wasserfledermaus.78.0.html)<br />

2.3 Verbreitung im Untersuchungsraum<br />

nachgewiesen<br />

potenziell möglich<br />

Es fanden keine Fledermausuntersuchungen statt <strong>und</strong> es liegen keine Erkenntnisse aus der Literatur vor, da auch in vergangenen<br />

Zeiten außerhalb von Inseln oder anthropogenen Installationen wie Gasbohrinseln keine Fledermausuntersuchungen<br />

stattfanden. Das Auftreten von überfliegenden Einzelindividuen im Vorhabensgebiet ist selten möglich.<br />

3. Prognose <strong>und</strong> Bewertung der Schädigung oder Störung nach §44 BNatSchG<br />

07.12.2010 Seite 582

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