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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Art Stetigkeit Status<br />

EU-VRL<br />

Status AEWA<br />

Mittelmeermöwe Larus michahellis 8% X<br />

Steppenmöwe Larus cachinnans 23% X<br />

Mantelmöwe Larus marinus 92% X<br />

Großmöwe Larus spec. 62%<br />

Gryllteiste Cepphus grylle 15%<br />

Trottellumme Uria aalge 100%<br />

Tordalk Alca torda 77%<br />

Alkenvögel Alcidae spec. 85%<br />

Die „Abschichtung“ der im Rastvogelgutachten (IFAÖ 2010d) beschriebenen Arten wird aus der<br />

voranstehenden Tabelle in die Konfliktanalyse überführt. Ausschließlich fliegend beobachtete Arten,<br />

werden hierbei nicht übernommen. Dies betrifft die Eiderente, den Gelbschnabeltaucher, den<br />

Gänsesäger, den Gelbschnabeltaucher, die Sturmschwalbe <strong>und</strong> die Samtente. Nachfolgend wird<br />

für die Rastvögel, für welche Verbots-, Störungs- <strong>und</strong> / oder Schädigungstatbestände nicht von<br />

vorn herein sicher ausgeschlossen werden können, in der „Konfliktanalyse“ eine Prüfung in Steckbriefform<br />

durchgeführt (Artensteckbriefe).<br />

5.6.4.4 Ergebnis Bestandanalyse (Vorprüfung) Zugvögel<br />

Die für die Vorprüfung <strong>und</strong> die sich anschließende Konfliktanalyse notwendigen Angaben zum<br />

Vorhaben (Vorhabensbeschreibung) sind vorn in der UVU (Kap. 3) enthalten. Auf eine Darstellung<br />

in diesem Beitrag wird verzichtet.<br />

Der Kranichzug, für den im Vorfeld der Windparkplanung ein erhöhtes Konfliktpotenzial gesehen<br />

wurde, wird im Zugvogelgutachten (IFAÖ 2010a) herausgehoben aus der Masse der Zugvögel<br />

beschrieben. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird der Kranich in einen Artensteckbrief als Zugvogel im nachfolgenden<br />

Kapitel behandelt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der großen Artenzahl wird für alle anderen, nachgewiesenen Zugvogelarten die Konfliktanalyse<br />

aus Vereinfachungsgründen in einem zusammenfassenden „Steckbrief“ durchgeführt.<br />

5.6.4.5 Konfliktanalyse Rastvögel<br />

Die Konfliktanalyse wird, wie oben beschrieben, in Artsteckbriefen durchgeführt (s. Anhang, Kap.<br />

8.1.16 ff.). Der Rote-Liste-Status in Deutschland wird nicht angegeben, da es sich immer um den<br />

Status als Rastvogel <strong>und</strong> nicht als Brutvogel handelt.<br />

Um die „Erheblichkeit“ beim „Störungstatbestand“ bzw. dem „Schädigungstatbestand“ einschätzen<br />

zu können wird, da laut BSH (20<strong>08</strong>) „ein gemeingültiger Akzeptanzgrenzwert mangels hinreichender<br />

Erkenntnisse bisher noch nicht ermittelt werden konnte“, „zumindest als Orientierung, der in<br />

Fachkreisen bei avifaunistischen Betrachtungen vielfach verwendete Schwellenwert von einem<br />

Prozent herangezogen“. Hierbei wird also das 1%-Kriterium der biogeografischen Population betrachtet.<br />

Die Einstufung des Erhaltungszustandes in der biogeographischen Region wurde anhand<br />

der Trendangaben aus WETLANDS INTERNATIONAL (2006), dargestellt in MENDEL et al. (20<strong>08</strong>), entnommen.<br />

Eine Zusammenfassung von Rastvogelartengruppen, wie z. B. fischfressende (piscivore) Arten,<br />

Möwenarten <strong>und</strong> den Alken ist teilweise erfassungsbedingt in so genannte „Sammelsteckbriefe“<br />

notwendig. Die Auswirkungsprognose gilt dort gleichermaßen für alle Arten der Gruppe, besonders<br />

07.12.2010 Seite 507

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