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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Sonstige im Standard-Datenbogen genannte Arten<br />

Im Standard-Datenbogen für das FFH-Gebiet 1346-301 „Steilküste <strong>und</strong> Blockgründe Wittow“sind<br />

keine weiteren Arten genannt (auch keine Arten nach Anh. I VS-RL <strong>und</strong> keine regelmäßig vorkommenden<br />

Zugvögel).<br />

Managementpläne / Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungsmaßnahmen<br />

Unter der Überschrift „Gebietsmanagement <strong>und</strong> maßgebliche Pläne“ ist der mögliche Schutzzweck<br />

im StDB 1346-301 sehr allgemein formuliert als „Erhalt der freien Küstendynamik, mariner <strong>und</strong><br />

Küstenlebensraumtypen sowie Wald-LRT“. Einen Managementplan für das FFH-Gebiet gibt es<br />

bislang nicht.<br />

Funktionale Beziehungen des Schutzgebiets zu anderen NATURA 2000-Gebieten<br />

Das Gebiet bildet eine räumliche Einheit mit dem GGB „Erweiterung Libben, Steilküste <strong>und</strong> Blockgründe<br />

Wittow <strong>und</strong> Arkona“. Dies kommt besonders durch die Kontinuität des LRT 1170 Riffe zum<br />

Ausdruck, darüber hinaus durch das gemeinsame Arteninventar. Die Kegelrobbe hat einen großen<br />

Aktionsradius, durchwandert eine Vielzahl an Meeresgebieten <strong>und</strong> hält sich daher zeitweise auch<br />

in anderen Gebieten mit gemeinschaftlicher Bedeutung auf.<br />

4.5.4.2 Detailliert untersuchter Bereich (duB)<br />

Als detailliert untersuchter Bereich (duB) wird der durch die Unterrichtung über die voraussichtlich<br />

beizubringenden Unterlagen (StAUN Strals<strong>und</strong> 2007b) bestätigte, für Meeressäuger relevante<br />

20 km-Wirkraum um den OWP berücksichtigt, sowie der 500 m-Wirkraum bezüglich der Lebensraumtypen<br />

(LRT). Die in Kap. 4.3.2 definierten schutzgut- <strong>und</strong> artengruppenbezogenen Untersuchungsräume<br />

entsprechen diesen Wirkräumen.<br />

Voraussichtlich betroffene Lebensräume <strong>und</strong> Arten<br />

Die voraussichtlich betroffenen Erhaltungsziele werden durch Verschneidung der Bestandsdaten<br />

mit der Reichweite der für sie relevanten Wirkfaktoren des Projektes ermittelt. Der OWP „ARCADIS<br />

Ost 1“ liegt in einer Distanz von mindestens ca. 18 km nordöstlich des Schutzgebietes „Steilküste<br />

<strong>und</strong> Blockgründe Wittow“. Der 20 km-Wirkraum umfasst Anteile des Schutzgebiets am Kap Arkona.<br />

Lebensraumtypen des Anhangs I der FFH-RL<br />

Die terrestrischen FFH-Lebensraumtypen, die in Tab. 143 genannt werden (d. h. beginnend mit<br />

1210 „Einjährige Spülsäume“ <strong>und</strong> alle danach folgenden) werden durch die Projektwirkungen nicht<br />

erreicht. Aufgr<strong>und</strong> der Entfernung zwischen geplantem Windpark <strong>und</strong> dem Schutzgebiet „Erweiterung<br />

Libben, Steilküste <strong>und</strong> Blockgründe Wittow <strong>und</strong> Arkona“ von 18 km <strong>und</strong> den bekannten<br />

Reichweiten von beispielsweise Trübungsfahnen bei der F<strong>und</strong>amenterrichtung oder der Verlegung<br />

der parkinternen Verkabelung sind Beeinträchtigungen auch für marine FFH-LRT im Schutzgebiet<br />

sicher auszuschließen (vgl. Kap. 4.4.1.1). Wesentliche Einflüsse sind faktisch nur im Stör- bzw.<br />

Kollisionsfall denkbar. In der auf die einzelnen Schutzgebiete bezogenen Beurteilung der projektbedingten<br />

Beeinträchtigungen bleiben daher Auswirkungen auf FFH-Lebensraumtypen außer Betracht.<br />

Arten des Anhangs II der FFH-RL<br />

Die im Standard-Datenbogen verzeichneten Arten des Anhangs II der FFH-RL umfassen zwei signifikante<br />

marine Arten <strong>und</strong> 2 Arten, die an terrestrische Lebensräume bzw. Binnengewässer geb<strong>und</strong>en<br />

sind. Rotbauchunke <strong>und</strong> Kammmolch leben nicht in marinen Lebensräumen (Kammmolch<br />

z. B. in Kleingewässern) <strong>und</strong> können demnach nicht von Projektwirkungen betroffen werden.<br />

Für die detaillierte Darstellung der Lebensraumansprüche <strong>und</strong> des Vorkommens der Meeressäuger<br />

wird auf Abschnitt 3 dieser Unterlage verwiesen (UVU, Bestandsdarstellung Meeressäuger). Die<br />

07.12.2010 Seite 478

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