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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Aufgeflogene Trupps<br />

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

50 %<br />

Eisente (n = 35)<br />

Samtente (n = 29)<br />

90 %<br />

Eisente<br />

- 50 %: < 200 m<br />

- 90 %: ca. 600 m<br />

Samtente<br />

ca. 200 m<br />

ca. 700 m<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Abb. 158:<br />

100 200 300 400 500 700 1000<br />

Entfernung vom Kurs (m)<br />

Fluchtdistanz von Meeresenten gegenüber fahrenden Schiffen (seitlich vom Kurs)<br />

– BELLEBAUM et al. (2006)<br />

Bei Zugr<strong>und</strong>elegen einer solchen Wirkzone von 2 km beiderseits der Schiffsroute <strong>und</strong> der Annahme<br />

der Nutzung des nächstgelegenen leistungsfähigen Hafens Mukran als Basishafen (z. B. als solcher<br />

für den OWP „Baltic 2“ [Kriegers Flak] vorgesehen, Ostsee-Zeitung 27.05.2010) während der Bau<strong>und</strong><br />

Betriebsphase des OWP wird der Schiffsverkehr voraussichtlich keinen erkennbaren Einfluss<br />

auf die EU-Vogelschutzgebiete der Pommerschen Bucht haben. Die Schiffsroute liegt dann außerhalb<br />

der Vogelschutzgebiete der Pommerschen Bucht. Auch bei Nutzung anderer Ausgangshäfen,<br />

z. B. für den Transport der Anlagenteile, werden sich mögliche Beeinträchtigungen von Seevögeln<br />

kaum über das bisher vorhandene Maß erhöhen, so dass eine detaillierte, auf die einzelnen Schutzgebiete<br />

bezogene differenzierte Untersuchung nicht erforderlich erscheint <strong>und</strong> zum jetzigen Planungsstand<br />

auch noch gar nicht möglich ist. Die Scheuchwirkungen durch den ggf. zusätzlichen<br />

Schiffsverkehr werden als insgesamt geringe, nicht erhebliche Beeinträchtigung durch visuelle Unruhe<br />

<strong>und</strong> Lärm eingeschätzt.<br />

Netzanbindung<br />

Die Auswirkungen der Kabelverlegung für die Netzanbindung des OWP „ARCADIS Ost 1“ <strong>und</strong> die<br />

anderen im Zusammenwirken zu betrachtenden OWP sind in Bezug auf die Avifauna ebenfalls<br />

hauptsächlich mit dem zusätzlichem Schiffsaufkommen verknüpft, so dass hier von keinen wesentlichen<br />

anderen Wirkprozessen <strong>und</strong> nur geringen zusätzlichen Störungen von Rastvögeln auszugehen<br />

ist, die zumindest im Fall der Netzanbindung des OWP „ARCADIS Ost 1“ auch nicht die hier zu betrachtenden<br />

EU- Vogelschutzgebiete betreffen werden.<br />

Durch die Störung oberflächennaher Sedimente, Trübung des umgebenden Wasserkörpers, Freisetzung<br />

von von im Sediment geb<strong>und</strong>enen Nähr- <strong>und</strong> Schadstoffen sowie lokale Sedimentation aufgewirbelter<br />

Bestandteile des Meeresbodens kann eine Beeinträchtigung der Nahrungsgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong><br />

des Nahrungserwerbs erfolgen. Davon sind im ungünstigsten Fall benthophage Meeresenten betroffen.<br />

Einschränkungen in der Nahrungsverfügbarkeit durch Trübungsfahnen oder Sedimentation werden<br />

durch direkte Scheucheffekte in der Regel überlagert. Die Beeinträchtigungen wirken kleinräumig<br />

<strong>und</strong> kurzzeitig <strong>und</strong> werden als nicht erheblich eingeschätzt.<br />

07.12.2010 Seite 419

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