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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

einiger Vorhaben (die meisten Gutachten wurden zwischen 2003 <strong>und</strong> 2005 erstellt) eine Beurteilung<br />

kumulativer Auswirkungen nicht zuließ, dass der Meldevorgang zu den NATURA 2000-Gebieten<br />

noch lange nicht abgeschlossen war <strong>und</strong> dass der allgemeine Kenntnisstand zu den Auswirkungen<br />

von OWP, insbesondere zur Barrierewirkung <strong>und</strong> zum Kollisionsrisiko, zum damaligen Zeitpunkt<br />

noch recht gering war.<br />

Die FFH-VU zum OWP „Baltic 1“ (IFAÖ 2005g) beschreibt <strong>und</strong> bewertet die möglichen Beeinträchtigungen<br />

des nahegelegenen EU-Vogelschutzgebietes „Vorpommersche Boddenlandschaft“ <strong>und</strong> des<br />

IBA MV 022 „Vorpommersche Küsten- <strong>und</strong> Boddenlandschaft“, das einen Minimalabstand von 1 km<br />

Entfernung zum OWP aufweist. Mögliche anlagebedingte Beeinträchtigungen (Lebensraumverluste,<br />

Barrierewirkung) von Sterntauchern/Seetauchern, Trauerenten <strong>und</strong> Eisenten sind demnach nicht<br />

anzunehmen, u. a. auch wegen der geringen Größe des Windparks (7 km²). Das Kollisionsrisiko für<br />

Wasservögel (Seetaucher <strong>und</strong> Meeresenten) wird als äußerst gering eingeschätzt. Auswirkungen<br />

auf das hier betrachtete EU-Vogelschutzgebiet „Pommersche Bucht“ wurden nicht untersucht bzw.<br />

von vornherein ausgeschlossen.<br />

Bei Betrachtung der Summationswirkungen wird der Offshore-Windpark „Kriegers Flak“ herangezogen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der großen Entfernung von ca. 40 km zum Offshore-Windpark „Kriegers Flak“ werden<br />

keine kumulativen Effekte erwartet.<br />

Die FFH-VU zum OWP „Baltic 2“ (bisher „Kriegers Flak“, IFAÖ 2003d) beschreibt <strong>und</strong> bewertet die<br />

möglichen Beeinträchtigungen des nahegelegenen EU-Vogelschutzgebietes „Vorpommersche Boddenlandschaft“.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Entfernung zwischen OWP <strong>und</strong> SPA (ca. 35 km) werden keine Beeinträchtigungen<br />

von Schutzzwecken <strong>und</strong> Erhaltungszielen durch den Bau <strong>und</strong> Betrieb des Offshore-<br />

Windparks erwartet. Das Gebiet kann erheblich nur im Kollisionsfall (Schiff-OWEA) mit nachfolgendem<br />

Austritt großer Schadstoffmengen beeinträchtigt werden. Auswirkungen auf das hier betrachtete<br />

EU-Vogelschutzgebiet „Pommersche Bucht“ wurden nicht untersucht bzw. von vornherein ausgeschlossen.<br />

Bei Betrachtung der Summationswirkungen werden die Offshore-Windparks „Ventotec Ost 2“ <strong>und</strong><br />

„Arkonabecken Südost“ herangezogen. Erhebliche Beeeinträchtigungen von Zielarten werden nicht<br />

erwartet, auch nicht durch die Netzanbindungen.<br />

Die FFH-VU zum OWP „Arkonabecken Südost“ (OECOS 2003) beschreibt <strong>und</strong> bewertet die möglichen<br />

Beeinträchtigungen des nahegelegenen, auch im Rahmen dieser FFH-VU untersuchten EU-<br />

Vogelschutzgebietes „Pommersche Bucht“ <strong>und</strong> des gleichnamigen IBA. Erhebliche Beeinträchtigungen<br />

des Schutzgebietes werden auch unter Berücksichtigung kumulativer Wirkungen nicht abgeleitet.<br />

Als Großvorhaben mit Kumulationspotential wurde der OWP auf dem Adlergr<strong>und</strong> identifiziert, dem<br />

am 20.12.2004 die Genehmigung durch das BSH versagt wurde <strong>und</strong> daher nicht weiter zu untersuchen<br />

ist.<br />

Die FFH-VU zum OWP Ventotec Ost 2 (IFAÖ 2003c) beschreibt <strong>und</strong> bewertet ebenfalls die möglichen<br />

Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele des EU-Vogelschutzgebietes „Pommersche Bucht“,<br />

das einen Minimalabstand von 8 km zum Projektgebiet aufweist. Aufgr<strong>und</strong> der geringen Rastbestände<br />

im Baugebiet des geplanten OWP „Ventotec Ost 2“ <strong>und</strong> dessen weiterer Umgebung ist für Seetaucher,<br />

Lappentaucher, Samt- <strong>und</strong> Trauerenten sowie voraussichtlich auch Eisenten nicht mit erheblichen<br />

Beeinträchtigungen zu rechnen. Für den OWP wird aufgr<strong>und</strong> seiner peripheren Lage am<br />

Nordwestrand des SPA „Pommersche Bucht“ auch keine erhebliche Beeinträchtigung der Austauschbeziehungen<br />

von Seevögeln zwischen dem Gebiet <strong>und</strong> den Lebensräumen der vorpommerschen<br />

Küsten- <strong>und</strong> Boddenlandschaft gesehen.<br />

07.12.2010 Seite 444

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