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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), Code: 1309 (Code der Zwergfledermaus verwendet)<br />

2.2 Verbreitung in Deutschland / Mecklenburg-Vorpommern<br />

Deutschland:<br />

Der Status der Art ist in Deutschland unbekannt, die Daten sind defizitär. Keine verlässlichen Bestandsangaben, lokal häufig<br />

(DIETZ et al. 2007). In Deutschland wurde sie in verschiedenen Regionen im gesamten B<strong>und</strong>esgebiet nachgewiesen, in den<br />

Auwaldgebieten des Oberrheins scheint sie häufig zu sein (BRAUN & ARNOLD 2002, NAGEL 2003). Insbesondere in den südlichen<br />

Bereichen Deutschlands werden immer häufiger F<strong>und</strong>e der Mückenfledermaus registriert, während die Häufigkeit der<br />

Meldungen nach N geringer wird.<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Flächige Verbreitung in M-V, aber starke Unterschiede in der Bestandsdichte. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich in<br />

gewässer- <strong>und</strong> feuchtgebietsreichen Waldgebieten mit hohem Alt- <strong>und</strong> Laubholzanteil. Die Art wurde in der Roten Liste noch<br />

nicht erfasst (RL von 1991, Arttrennung erst 1999). Bei einer Neuauflage der RL wäre mit einer Einstufung in der Kategorie 3<br />

- gefährdet - zu rechnen (http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Mueckenfledermaus.52.0.html). In LUNG (2004) ist die Art<br />

noch nicht angegeben. Im UDK Mecklenburg-Vorpommern sind keine F<strong>und</strong>orte für M-V aufgeführt. Das Borkenhäuschen in<br />

der Schlosskoppel in Neustrelitz beherbergt größte Wochenstube der Mückenfledermaus in Mecklenburg-Vorpommern<br />

(http://www.neustrelitz.de/details-13-567-1-100.html). Die Art ist landesweit verbreitet, jedoch deutlich seltener als die Zwergfledermaus.<br />

F<strong>und</strong>punkte sind beispielsweise in der Kirche Semlow, an der Recknitz, in der Granitz<br />

(http://www.kreidefelsen.de/wetter-news/news/august/21_news.htm), Feldberg (http://www.lfasaeugetiere.de/download/14_1_2006.pdf)<br />

bekannt.<br />

(Quelle: http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Mueckenfledermaus.52.0.html)<br />

2.3 Verbreitung im Untersuchungsraum<br />

nachgewiesen<br />

potenziell möglich<br />

Es fanden keine Fledermausuntersuchungen statt <strong>und</strong> es liegen keine Erkenntnisse aus der Literatur vor, da auch in vergangenen<br />

Zeiten außerhalb von Inseln oder anthropogenen Installationen wie Gasbohrinseln keine Fledermausuntersuchungen<br />

stattfanden. Ein Vorkommen von überfliegenden Einzelindividuen im Vorhabensgebiet ist möglich.<br />

3. Prognose <strong>und</strong> Bewertung der Schädigung oder Störung nach § 44 BNatSchG<br />

Zugriffsverbote:<br />

Das Vorhaben ist im Hinblick auf folgende Zugriffsverbote zu untersuchen:<br />

3.1 Fang, Verletzung, Tötung, Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen (§ 44 (1), Nr.1<br />

BNatSchG)<br />

Werden evtl. Tiere verletzt oder getötet? ja nein<br />

Da keine Untersuchungen zum Vorkommen dieser „streng geschützten Art“ im Untersuchungsraum vorliegen, sind die nach-<br />

07.12.2010 Seite 571

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