28.12.2013 Aufrufe

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus), Code: 1327<br />

„Peenemünder Haken, Struck <strong>und</strong> Ruden“ (Nr. 1) aufgeführt. In LUNG M-V (2004) werden „gleichmäßige aber niedrige<br />

Nachweiszahlen in M-V“ angegeben.<br />

(Quelle: http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Breitfluegelfledermaus.57.0.html)<br />

2.3 Verbreitung im Untersuchungsraum<br />

nachgewiesen<br />

potenziell möglich<br />

Es fanden keine Fledermausuntersuchungen statt <strong>und</strong> es liegen keine Erkenntnisse aus der Literatur vor, da auch in vergangenen<br />

Zeiten außerhalb von Inseln oder anthropogenen Installationen wie Gasbohrinseln keine Fledermausuntersuchungen<br />

stattfanden. Ein Vorkommen von überfliegenden Einzelindividuen ist im Vorhabensgebiet möglich.<br />

3. Prognose <strong>und</strong> Bewertung der Schädigung oder Störung nach §44 BNatSchG<br />

Zugriffsverbote:<br />

Das Vorhaben ist im Hinblick auf folgende Zugriffsverbote zu untersuchen:<br />

3.1 Fang, Verletzung, Tötung, Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen (§44 (1), Nr.1<br />

BNatSchG)<br />

Werden evtl. Tiere verletzt oder getötet? ja nein<br />

Da keine Untersuchungen zum Vorkommen dieser „streng geschützten Art“ im Untersuchungsraum vorliegen, sind die nachfolgenden<br />

Prognosen theoretische worst-case-Annahmen. Laut SKIBA (2007) werden generell folgende Erkenntnisse zum<br />

„Fledermausschlag an OWEA in der Deutschen Nordsee“ (auf die Ostsee übertragbar - Anm. Verfasser) zusammengefasst.<br />

„Es ist anzunehmen, dass Fledermäuse durch Licht, Wärme <strong>und</strong> Insekten angelockt werden, um zu rasten oder um Insekten<br />

zu fangen. Die Fledermäuse werden versuchen, den rotierenden Rotorblättern auszuweichen <strong>und</strong> können dabei durch Nachlaufströmungen<br />

<strong>und</strong> Turbulenzen mit dem Turm kollidieren“ (Ende Zitat).<br />

Auf Individuenebene sind Kollisionen nicht völlig auszuschließen, da Einzelexemplare wie oben bei SKIBA (2007) als „worstcase-Szenario“<br />

angegeben beim Insektenfang (Käfer <strong>und</strong> Schmetterlinge, siehe oben) mit den Rotoren oder den OWEA-<br />

Türmen kollidieren könnten. Wie bekannt ist, halten sich Insekten, wie z. B. Zweiflügler, gern oberhalb von turmartigen Strukturen<br />

auf. Maßnahmen zur Vermeidung <strong>und</strong> Minderung sind nicht möglich. Im Rahmen der Auswirkungsprognose der UVU<br />

(IFAÖ 2010e) werden keine Auswirkungen für den Seebereich in Bezug auf Fledermäuse prognostiziert. Eine Gefährdung<br />

durch Tierkollisionen mit den OWEA, Schiffen oder Baugeräten wird nicht gesehen. Durch OWEA, Baugeräte <strong>und</strong> Schiffe<br />

wird das Risiko einer Schädigung nicht in signifikanter Weise erhöht. Im Übrigen fliegen die Tiere normalerweise höher viel<br />

als die Reichweite der Rotoren. Daher sind ohnehin Auswirkungen nur bei Jagdaktivitäten im Rotorbereich denkbar.<br />

Ggf.<br />

07.12.2010 Seite 586

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!