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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

(OWP „ARCADIS Ost 1“ mit ungefährer Lage als rotes Rechteck dargestellt)<br />

Abb. 29: Bathymetrische Karte der Arkonasee (aus TÜV NORD 2010a)<br />

Das ca. 19 km nördlich von Rügen liegende, geplante Windpark-Gebiet „ARCADIS Ost 1“ weist<br />

Wassertiefen zwischen 41 <strong>und</strong> 46 m auf.<br />

Relief / Morphologie<br />

Das Relief ist eben <strong>und</strong> senkt sich kontinuierlich von der Küste zu den küstenfernen Gebieten der<br />

äußeren Pommerschen Bucht sowie zum Arkonabecken hin ab. Der hier betrachtete Untersuchungsbereich<br />

liegt größtenteils in einem Gebiet mit ebenem Relief des Meeresbodens (Neigung<br />

von 0,006 bis 0,06 bis 0,57 Grad Neigung) (TÜV NORD 2010a nach SHD 1988).<br />

Die Videoaufnahmen des nördlichen Teils des Vorhabensgebietes <strong>und</strong> des Referenzgebietes zeigen<br />

eine eintönige Schlickfläche mit vereinzelt auftretenden Rippeln als einzigen Strukturen (IFAÖ<br />

2010e).<br />

Gefährdung durch Erdbeben<br />

In der südwestlichen Ostsee einschließlich Arkonabecken sind Erdbeben im Gegensatz zur gesamten<br />

Ostsee selten <strong>und</strong> haben geringe Stärken (2-4). Die Bebenherde liegen bis zu 15 km tief <strong>und</strong><br />

sind nicht immer an Störungszonen der Erdkruste geb<strong>und</strong>en. Die südwestliche Ostsee ist damit nicht<br />

erdbebengefährdet. (BSH 2009a)<br />

Schichtenfolge<br />

Die spätglazialen Entwicklungsphasen der Ostsee spiegeln sich in der Vertikalabfolge der Sedimente<br />

des Arkonabeckens wider. Auf eine Geschiebemergelschicht, die bis etwa 16 m unter die Sedimentoberfläche<br />

reicht, folgen spätglaziale rötliche Bändertone <strong>und</strong> ungleichmäßig geschichtete Tone.<br />

Darüber schließen sich eine Schicht aus Schluff oder Feinsand, eine stark schluffige Tonschicht<br />

<strong>und</strong> wechselnde Schluff- <strong>und</strong> Tonlagen, die Wasserspiegelanstiege <strong>und</strong> –absenkungen widerspiegeln.<br />

Die oberste Schicht bildet Schlick, der im Arkonabecken im Mittel 2-4 m mächtig ist <strong>und</strong> im<br />

Bereich des Vorhabensgebietes auch eine Mächtigkeit von 10 m erreichen kann. (NEUMANN 1981,<br />

LEMKE 1998)<br />

07.12.2010 Seite 60

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