23.01.2013 Aufrufe

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

05310 Funkkommunikation für den Betriebsfunk<br />

Seite 10<br />

Ein an<strong>der</strong>es Feld <strong>der</strong> Datenfunkanwendung ist die Ansteuerung<br />

von Lichtsignalanlagen (LSA) an Straßenkreuzungen<br />

mit dem Ziel, die Grünphase für Fahrzeuge des öffentlichen<br />

Personenverkehrs zu verlängern, um ihnen zu kürzeren Fahrzeiten<br />

zu verhelfen. Auch diese Telegramme sind vom VDV<br />

normiert. Die von den Fahrzeugfunkanlagen in geringer Entfernung<br />

vom LSA-Steuergerät an den Kreuzungen abzugebenden<br />

Datentelegramme werden mit verringerter Sendeleistung<br />

(100 mW) auf einer meist für eine ganze Region einheitlichen<br />

Frequenz abgestrahlt. Die geringe Sendeleistung soll<br />

eine Telegramminterferenz bei <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> zeitgleich in<br />

<strong>der</strong> Region zu erwartenden LSA-Telegramme verhin<strong>der</strong>n.<br />

Betriebsgelände, Hafengebiete, Werkhallen sind Einsatzbereiche<br />

für Kleinfunkanlagen. Kleinfunkanlagen sind Betriebsfunknetze,<br />

die mit maximal 1 Watt Sendeleistung und einem<br />

Funkradius von 4 km um die ortsfeste Funkstelle operieren.<br />

Hauptanwendung ist die Disposition von Verladetätigkeiten<br />

und Rangierfunk auf dem Gelände.<br />

2.4 Funknetzplanung und Projektierung<br />

Für die Planung eines Betriebsfunknetzes muß man sich<br />

Topographie zunächst Kenntnis über die Topographie und großflächige<br />

Nutzung des zu versorgenden Funkgebietes verschaffen,<br />

wobei insbeson<strong>der</strong>e Berge, Wald- und Wasserflächen sowie<br />

Bebauung zu berücksichtigen sind. Danach findet eine Einschätzung<br />

zu erwarten<strong>der</strong> Abschattungen und/o<strong>der</strong> Reflexionen<br />

statt. Als Ergebnis dieser Betrachtung können Standort(e)<br />

für die festen Funkstellen ausgewählt werden, wobei aus<br />

Kostengründen häufig die Nutzung von Bauwerken des Funknetzbetreibers<br />

bevorzugt wird.<br />

Der Frequenzbedarf muß mit <strong>der</strong> ABIN und <strong>der</strong> Genehmigungsbehörde<br />

abgestimmt werden. Weiterhin ist <strong>der</strong> Standort<br />

<strong>der</strong> zentralen Einrichtung (Leitstelle) festzulegen. Zwischen<br />

<strong>der</strong> Zentrale und den Standorten <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> und Empfänger<br />

sind in <strong>der</strong> Regel Leitungen <strong>der</strong> TELEKOM als Funkzubringer<br />

© <strong>Kompendium</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehrstelematik</strong> Grundwerk

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!