23.01.2013 Aufrufe

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

Kompendium der Verkehrstelematik - Technische Hochschule Wildau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

05410 Fahrzeugsensorik<br />

Seite 30<br />

4 Praktischer Einsatz<br />

Anhand von unterschiedlichen Einsatzgebieten werden in<br />

diesem Abschnitt beispielhaft verschiedene Sensorkombinationen<br />

zusammengestellt und ihre Tauglichkeit bewertet.<br />

4.1 Anwendungsbeispiele<br />

4.1.1 Hochgenaues Vergleichssystem<br />

Ein Vergleichssystem dient zur Evaluierung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

von seriennahen Sensoren und Gesamtsystemen.<br />

Grundsätzlich ist es dafür notwendig, die in Abschnitt 3.3.1<br />

beschriebenen systematischen Fehler zu kompensieren, um<br />

Aussagen über <strong>der</strong>en Einfluß auf den zu testenden Sensor<br />

treffen zu können. Weiterhin sollte die Kompensation sensorinterner<br />

Fehler <strong>der</strong> Sensoren vorab durch Bestimmung<br />

einer Kennlinienkorrektur erfolgen, um das Vergleichssystem<br />

von eigentlichen Kalibrierungsaufgaben zu entlasten.<br />

GPS Für die Positionsbestimmung empfiehlt sich <strong>der</strong> Aufbau eines<br />

lokalen Differential-GPS, bestehend aus einem stationären<br />

Empfänger an bekannter Position, dessen Korrekturwerte<br />

über eine Telemetriestrecke auf das mobile Vergleichssystem<br />

übertragen werden. Bei Einsatz <strong>der</strong> entsprechenden<br />

hochgenauen GPS-Empfänger und <strong>der</strong> Nutzung einer Phasenmehrdeutigkeitslösung<br />

ist eine dynamische absolute Positionsgenauigkeit<br />

von besser als 20 cm zu erreichen.<br />

Es bietet sich weiterhin an, die Ausrichtung des Fahrzeuges<br />

über eine Kombination von zwei GPS-Empfängern zu bestimmen,<br />

<strong>der</strong>en Antennen im vor<strong>der</strong>en und hinteren Bereich<br />

des Fahrzeugdaches angebracht sind. Aus <strong>der</strong> Positionsdifferenz<br />

dieser beiden Antennen läßt sich die statische Ausrichtung<br />

mit einer Genauigkeit von besser als 0,5° berechnen<br />

(s. Abschnitt 2.1.4).<br />

© <strong>Kompendium</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehrstelematik</strong> 3. Akt.-Liefg. Februar 99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!