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Drei Kameraden

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an. Wir standen gerade unter einer roten Kinoreklame. DerAsphalt schimmerte matt darunter wie verblichener Purpur.An der Bordschwelle glänzte ein großer schwarzer Ölfleck.»So«, sagte ich, »jetzt haben wir uns redlich ein Glas zutrinken verdient. Wo wollen wir das tun?« Patrice Hollmannüberlegte einen Augenblick. »Gehen wir doch wieder in diehübsche Bar mit Segelschiffen«, schlug sie dann vor.Ich war im Augenblick in höchstem Alarm. In der Bar saßjetzt todsicher der letzte Romantiker. Ich sah schon seinGesicht. »Ach«, sagte ich rasch, »das ist doch nichtsBesonderes. Es gibt viel nettere Lokale...«»Ich weiß nicht – ich fand es sehr hübsch neulich.«»Tatsächlich?« fragte ich verblüfft. »Sie fanden es neulichhübsch?«»Ja«, erwiderte sie lachend. »Sehr sogar...«So was! dachte ich, und deshalb habe ich mir Vorwürfegemacht! »Ich glaube aber, es ist um diese Zeit sehr voll da«,versuchte ich noch einmal.»Wir können es uns ja mal ansehen.«»Ja, das können wir.« Ich überlegte, was ich machen sollte.Als wir ankamen, stieg ich rasch aus. »Ich schaue schnellmal nach. Bin gleich wieder da.«Es war kein Bekannter da, außer Valentin. »Sag mal«,fragte ich, »war Gottfried schon hier?«Valentin nickte. »Mit Otto. Sind vor 'ner halben Stundeweggegangen.«»Schade«, sagte ich aufatmend. »Hätte sie gern getroffen.«Ich ging zum Wagen zurück. »Wir können es riskieren«,erklärte ich. »Zufällig ist es nicht so schlimm heute.« Zur-101-

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