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Drei Kameraden

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Wissen Sie das?«»Nein«, sagte ich und sah weiter auf die Tischdecke.»Es hatte sich danach gebessert. Ich habe sie jetzt genauuntersucht. Sie muß diesen Winter unbedingt noch einmalhin. Sie kann nicht hier in der Stadt bleiben.«Ich blickte noch immer auf die Sechsecke. Sieverschwammen und begannen zu tanzen. »Wann muß siefort?« fragte ich.»Im Herbst. Spätestens Ende Oktober.«»Es war also keine vorübergehende Blutung?«»Nein.«Ich hob die Augen. »Ich brauche Ihnen wohl nicht zusagen«, fuhr Jaffé fort, »daß diese Krankheit ganzunberechenbar ist. Vor einem Jahr schien sie zu stehen, dieVerkapselung war eingetreten, und es war anzunehmen, daßsie geschlossen blieb. Ebenso, wie sie jetzt wiederaufgebrochen ist, kann sie überraschend wieder zumStillstand kommen. Ich sage das nicht so daher – es istwirklich so. Ich selbst habe merkwürdige Heilungen erlebt.«»Verschlimmerungen auch?«Er sah mich an. »Das auch, natürlich.«Er begann mir die Einzelheiten zu erklären. BeideLungenflügel waren angegriffen, der rechte weniger, derlinke stärker. Dann unterbrach er sich und klingelte nach derSchwester.»Holen Sie einmal meine Mappe.«Die Schwester brachte sie. Jaffé nahm zwei großeFotografien heraus. Er zog die knisternden Umschlägeherab und hielt sie gegen das Fenster. »So sehen Sie esbesser. Hier haben wir die Röntgenbilder.«-344-

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