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Drei Kameraden

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»Der Wagen ist heute noch fünfzehnhundert wert«, sagteich. »Die Taxikonzession nicht einmal eingeschlossen.«»Eben«, erklärte Guido eifrig. »Wir gehen bis fünfhundert,das heißt ich. Kriegen wir den Zuschlag, zahle ich Ihnendreihundertfünfzig bar auf die Hand.«»Kann ich nicht machen«, sagte ich. »Ich habe einenKunden für den Wagen.«»Immerhin...« Er wollte neue Vorschläge machen.»Hat keinen Zweck...« Ich ging zur Mitte des Hofeshinüber. Bis zwölfhundert hatte er freie Hand, das wußteich.Der Auktionator fing an, die Sachen auszubieten. Zuerstdie Einrichtungsgegenstände. Sie brachten nicht viel. DasWerkzeug auch nicht. Dann kam die Droschke heran. Daserste Gebot war dreihundert Mark.»Vierhundert«, sagte Guido.»Vierhundertfünfzig«, bot nach langem Zögern ein Mannin einer Schlosserbluse.Guido ging auf fünfhundert. Der Auktionator fragteherum. Der Mann mit der Bluse schwieg. Guido zwinkertemir zu und hob vier Finger hoch. »Sechshundert«, sagte ich.Guido schüttelte den Kopf und ging auf siebenhundert.Ich bot weiter. Guido ging verzweifelt mit. Bei tausendmachte er mir geradezu beschwörende Zeichen und deutetemit den Fingern, ich könne noch hundert verdienen. Er bottausendzehn. Bei elfhundert wurde er rot und feindselig,quetschte aber doch elfhundertzehn hervor. Ich ging aufelfhundertneunzig und erwartete von ihm ein Gebot vonzwölfhundert. Dann wollte ich aufhören.Aber Guido war jetzt wütend. Er ärgerte sich, daß er nach-489-

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