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Drei Kameraden

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Bahre und drückte Gottfrieds Augen zu, die immer nochhalb offenstanden. Ich wandte mich ab, als ich das leiseZischen des Messers hörte. Einen Augenblick lang wollte ichzuspringen und den Arzt beiseite stoßen, weil es in miraufzuckte, Gottfried sei nur bewußtlos und der Arzt töteihn jetzt erst wirklich – aber dann wußte ich es wieder. Wirhatten genug Tote gesehen, um es zu wissen.»Das ist sie«, sagte der Arzt und richtete sich auf. Erwischte das Geschoß ab und gab es dem Beamten.»Es ist das gleiche. Aus derselben Waffe, nicht wahr?«Köster beugte sich vor und sah die kleinen,stumpfschimmernden Geschosse, die in der Hand desBeamten hin und her rollten, genau an.»Ja«, sagte er.Der Beamte wickelte sie in Papier und steckte sie in dieTasche.»Es ist eigentlich nicht erlaubt«, sagte er dann, »aber wennSie ihn nach Hause nehmen wollen – der Tatbestand ist jaklar, nicht wahr, Herr Doktor?« Der Arzt nickte. »Sie sindja auch Gerichtsarzt«, fuhr der Beamte fort, »also dann – wieSie wollen – Sie müssen nur – es könnte sein, daß morgennoch eine Kommission kommt...«»Ich weiß«, sagte Köster. »Wir werden alles genausolassen.« Die Beamten gingen.Der Arzt hatte die Wunden Gottfrieds wieder bedeckt undverklebt. »Wie wollen Sie es machen?« fragte er. »Sie könnendie Bahre mitnehmen. Sie brauchen sie morgen nur im Laufedes Tages hierher zurückzuschicken.«»Ja, danke«, sagte Köster. »Komm, Robby.«»Ich kann Ihnen helfen«, sagte der Sanitäter.-480-

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