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Drei Kameraden

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Portemonnaie aus der Manteltasche. Mir wurde ganz elenddabei. Diese Gesichter rundum, das war ja gar kein Lachen,das war eine krampfhafte, qualvolle Lustigkeit, es warenGrimassen. »Komm«, sagte ich zu Pat und nahm sie festunter den Arm.Wir gingen schweigend die Dorfstraße hinunter. An dernächsten Konditorei hielt ich und holte eine SchachtelKonfekt heraus. »Gebrannte Mandeln«, sagte ich und hieltihr das Paket hin. »Die ißt du doch gerne, wie?«»Robby«, sagte Pat. Ihre Lippen zuckten.»Einen Augenblick«, erwiderte ich und ging rasch in denBlumenladen nebenan. Einigermaßen ruhig kam ich mitmeinen Rosen wieder heraus.»Robby«, sagte Pat.Ich grinste etwas kläglich. »Werde auf meine alten Tagenoch zum Kavalier, Pat.«Ich wußte nicht, was auf einmal in uns gefahren war.Wahrscheinlich kam es von diesem verdammtenabfahrenden Zug. Es war wie ein bleierner Schatten, eingrauer Wind, der alles herunterriß, was man mühsamfesthalten wollte. Waren wir nicht plötzlich nur noch zweiverlaufene Kinder, die nicht aus noch ein wußten und gernetapfer sein wollten? »Komm rasch einen trinken«, sagte ich.Sie nickte. Wir traten in das nächste Café und setzten unsan einen leeren Tisch am Fenster. »Was willst du haben,Pat?«»Rum«, sagte sie und sah mich an.»Rum«, wiederholte ich und griff unter dem Tisch nachihrer Hand. Sie preßte sie heftig in meine.Der Rum kam. Es war Baccardi mit Zitrone. »Mein alter-536-

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