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Drei Kameraden

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weißen Kissen ab. Das Gesicht erschien sehr bleich unterdem Düster des Haares. Eine Schulter war hochgeschoben,sie glänzte von irgendeinem Licht wie matte Bronze, und einschmaler Streifen Licht fiel auch auf ihren Arm. »Sieh nur«,sagte sie und hob auch die Hände hinein.»Ich glaube, es kommt von der Laterne draußen«, sagteich.Sie richtete sich auf. Jetzt war auch ihr Gesicht im Licht,das lief über die Schultern und die Brust, gelb, wie derSchein von Wachskerzen, es veränderte sich, floßzusammen, wurde zu Orange, blaue Kreise flirrten hindurch,und dann stand plötzlich ein warmes Rot hinter ihr wie eineGloriole, glitt höher und wanderte langsam über die Deckedes Zimmers.»Es ist die Zigarettenreklame von drüben.«»Siehst du, wie schön dein Zimmer ist.«»Es ist schön, weil du da bist. Es wird jetzt auch nie mehrdas Zimmer von früher sein – weil du hiergewesen bist.«Sie kniete im Bett, ganz von fahlem Blau umweht.»Aber...« sagte sie, »ich werde doch noch oft hier sein – oft.«Ich lag still da und sah sie an. Ich sah alles wie durch einenweichen, klaren Schlaf, entspannt, gelöst, ruhig und sehrglücklich. »Wie schön du so bist, Pat! Viel schöner als inallen Kleidern.«Sie lächelte und beugte sich zu mir herunter. »Du mußtmich sehr lieben, Robby. Ich weiß nicht, was ich machensoll ohne Liebe!«Ihre Augen hielten mich fest. Ihr Gesicht war dicht übermir. Es war bewegt, ganz aufgeschlossen, vollleidenschaftlicher Kraft. »Du mußt mich festhalten«,-161-

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