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Drei Kameraden

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so nahe zusammen zu sein?«»Wir wären ja gar nicht dauernd zusammen«, erwiderteich. »Tagsüber bin ich doch überhaupt nicht da. Abendsauch oft nicht. Aber wenn wir dann schon mal zusammenwären, brauchten wir nicht in Lokalen zu sitzen oder unsimmer wieder so rasch zu trennen, als wären wir beieinandernur zu Besuch.«Sie rührte sich ein wenig in ihrer Ecke. »Das klingt jabeinahe so, als hättest du es dir schon genau überlegt,Liebling.«»Habe ich auch«, sagte ich. »Den ganzen Abend schon.«Sie richtete sich auf. »Meinst du es wirklich im Ernst,Robby?«»Zum Donnerwetter, ja«, sagte ich, »merkst du das immernoch nicht?«Sie schwieg einen Augenblick. »Robby«, sagte sie dann,und ihre Stimme war tiefer als vorher, »wie kommst dugerade jetzt darauf?«»Ich komme darauf«, erwiderte ich, heftiger als ich wollte,denn ich fühlte plötzlich, daß jetzt die Entscheidung kamüber vieles mehr noch als über das Zimmer, »ich kommedarauf, weil ich gesehen habe in diesen letzten Wochen, wiewunderbar es ist, ganz zusammen zu sein. Ich kann das nichtmehr ertragen, dieses stundenweise Treffen! Ich will mehrvon dir haben! Ich will, daß du immer bei mir sein sollst, ichhabe keine Lust mehr auf das kluge Versteckspiel der Liebe,es ist mir zuwider, ich brauche es nicht, ich will einfach dichund nochmals dich, ich werde nie genug kriegen von dir,und ich will nicht eine einzige Minute davon entbehren.«Ich hörte ihren Atem. Sie hockte in der Fensterecke, dieHände um die Knie gelegt, und schwieg. Langsam flackerte-324-

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