12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heulen, das Heulen zum Donnern, zum hohen, pfeifendenSingen der mit höchsten Touren laufenden Wagen.Braumüller flog die Kurve hoch, dicht hinter ihm raste derzweite, er ging mit stäubenden, knirschenden Hinterräderntiefer hinein, weiter innen, er wollte wahrscheinlich drinnenversuchen, unten vorbeizukommen. »Falsch!« schrie Lenz.Da schoß auch schon Köster hinterher, schwirrend stieg derWagen bis zum äußersten Rand empor, einen Augenblickerstarrten wir, es sah aus, als flöge er darüber hinaus, dannbrüllte der Motor, und der Wagen sprang herum. »Er ist mitvollem Gas 'reingegangen!« rief ich. Lenz nickte.»Verrückt!«Wir hingen weit über der Barriere, fiebernd vorAufregung, ob es geglückt sei. Ich hob Patrice Hollmann aufdie Kiste mit dem Werkzeug. »So sehen Sie besser! StützenSie sich auf meine Schulter. Passen Sie auf, er wird auch denin der Kurve schnappen.«»Er hat ihn!« rief sie. »Er ist schon vorbei!«»Er geht an Braumüller 'ran! Himmelherrgott, heiligerMoses!« schrie Lenz jetzt, »er ist tatsächlich vorbei und gehtan Braumüller 'ran.«In einer Wolke von Gewittern fegten die drei Wagenheraus, heran, wir schrien wie die Verrückten, auch Valentinund Graus ungeheurer Baß waren jetzt dabei – Köster warder Wahnsinn geglückt, er hatte den zweiten in der Kurvevon oben her überholt, weil der sich verschätzt und imschärferen Bogen innen Fahrt verloren hatte, und jetzt stießer wie ein Habicht auf Braumüller los, der plötzlich nurnoch zwanzig Meter vor ihm lag und anscheinendFehlzündungen hatte.»Gib ihm, Otto! Gib ihm! Friß den Nußknacker«, brüllten-147-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!