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Drei Kameraden

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Er lachte. »Zu spät! Jetzt ist es schon so weit, daß man dieRuhe nicht mehr aushaken könnte. Also los! Wieder hineinin den Radau!«Ich setzte Gottfried ab und fuhr zum Stand zurück.Unterwegs kam ich am Friedhof vorbei. Ich wußte, daß Patjetzt in ihrem Liegestuhl auf dem Balkon lag, und hupte einpaarmal. Aber es zeigte sich nichts, und ich fuhr weiter.Dafür sah ich ein Stück weiter Frau Hasse in einer Arttaftseidenem Umhang die Straße entlangrudern und um dieEcke verschwinden. Ich fuhr ihr nach, um sie zu fragen, obich sie irgendwo hinbringen könnte. Aber als ich an dieKreuzung kam, sah ich, daß sie in einen Wagen stieg, derhinter der Ecke gehalten hatte. Es war eine etwas klapprigeMercedeslimousine aus dem Jahre 23, die gleich darauflosratterte. Ein Mann mit einer Nase wie ein Entenschnabelund einem auffallend karierten Anzug saß am Steuer. Ichschaute dem Wagen ziemlich lange nach. Das kam also dabeiheraus, wenn eine Frau dauernd allein zu Hause saß.Nachdenklich fuhr ich zum Stand und stellte mich in dieReihe der wartenden Taxis.Die Sonne brütete auf das Verdeck. Es ging nur langsamvorwärts. Ich döste vor mich hin und versuchte zu schlafen.Doch das Bild von Frau Hasse ging mir nicht aus dem Kopf.Es war etwas ganz anderes, aber schließlich war Pat auch denganzen Tag allein.Ich stieg aus und ging nach vorn zu Gustavs Wagen. »Hier,trink mal«, forderte er mich auf und hielt mir eineThermosflasche hin.»Wunderbar kalt! Eigene Erfindung! Kaffee mit Eis. Bleibtstundenlang so bei der Hitze. Ja, Gustav ist praktisch!«-337-

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