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Drei Kameraden

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Köster wieder zurück sein. Wenn er da war, konnte Lenznicht wieder stundenlang über das Mädchen reden. Ich ginghin.In der Bude war Licht. Nicht nur in der Bude – auch derganze Hof war überflutet. Köster war allein da. »Was istdenn hier los, Otto?« fragte ich. »Hast du vielleicht denCadillac verkauft?«Köster lachte. »Nein. Gottfried hat nur ein bißchenilluminiert.«Beide Scheinwerfer des Cadillac brannten. Der Wagen warso geschoben, daß die Lichtgarben durch das Fenster in denHof fielen, mitten auf den weißblühenden Pflaumenbaum.Es sah wunderbar aus, wie er so kreidig dastand. DieDunkelheit zu beiden Seiten schien wie ein schwarzes Meerzu rauschen.»Großartig«, sagte ich. »Wo ist er denn?«»Er holt was zu essen.«»Glänzende Idee. Fühle mich so ein bißchen windig. Kannaber sein, daß es bloß Hunger ist.«Köster nickte »Essen ist immer gut. Hauptgesetz alleralten Krieger. Ich habe heute nachmittag auch was Windigesgemacht. Habe Karl zum Rennen gemeldet.«»Was?« sagte ich. »Etwa zum Sechsten?«Er nickte.»Verdammt noch mal, Otto, da starten doch allerleiKanonen.«Er nickte wieder. »In der Sportwagenklasse Braumüller.«Ich krempelte mir die Ärmel auf. »Dann 'ran, Otto! GroßeÖlwäsche für unsern Liebling.«-66-

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