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Drei Kameraden

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nur nicht dazwischenreden.«»Gut.«Er führte mich zu einem kleinen Geschäft. ImSchaufenster standen veralgte Aquarien. In einer Kistehockten ein paar trübselige Meerschweinchen. An denSeiten hingen Käfige mit rastlos herumturnenden Zeisigen,Dompfaffen und Kanarienvögeln.Ein krummbeiniger kleiner Mann mit einer braunenStrickweste kam uns entgegen. Wässerige Augen, fahleHaut, ein Leuchtkolben als Nase: Bier- und Schnapstrinker.»Sag mal, Anton, was macht Asta?« fragte Gustav.»Zweiter Preis und Ehrenpreis in Köln«, erwiderte Anton.»Gemeinheit!« erklärte Gustav. »Warum nicht denersten?«»Den ersten ha'm sie Udo vom Blankenfels gegeben«,knurrte Anton.»Daß ich nicht meckere! Bei der Hinterhand!«Im Hintergrund des Ladens kläffte und winselte es. Gustavging hinüber. Er brachte im Genick zwei kleine Terrierheran, links einen schwarzweißen, rechts einen rotbraunen.Unmerklich zuckte die Hand mit dem rotbraunen. Ich sahihn an: ja.Es war ein wunderschöner, spielerischer Hund. Die Beinegerade, der Körper quadratisch, der Kopf viereckig, klug undfrech. Gustav ließ beide laufen.»Komischer Bastard«, sagte er und zeigte auf denRotbraunen. »Wo hast du denn den her?«Anton hatte ihn angeblich von einer Dame, die nachSüdamerika gereist war. Gustav brach in ein ungläubigesGelächter aus. Anton zeigte beleidigt einen Stammbaum vor,-339-

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