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Drei Kameraden

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9 Sonntag. Der Tag des Rennens. Köster hatte dieletzte Woche jeden Tag trainiert. Abends hatten wir dannbis in die Nacht hinein Karl bis aufs kleinste Schräubchenkontrolliert, geschmiert und in Ordnung gebracht. Jetztsaßen wir am Ersatzteillager und warteten auf Köster, derzum Startplatz gegangen war.Wir waren alle da: Grau, Valentin, Lenz, Patrice Hollmannund vor allem Jupp. Jupp im Overall, mit Rennbrille undRennhaube. Er war Kösters Beifahrer, weil er am leichtestenwar. Lenz hatte allerdings Bedenken gehabt. Er behauptete,Jupps riesige abstehende Ohren gäben zuvielLuftwiderstand; entweder verliere der Wagen zwanzigKilometer an Geschwindigkeit oder er verwandele sich in einFlugzeug.»Wie kommen Sie eigentlich zu Ihrem englischenVornamen?« fragte Gottfried Patrice Hollmann, die nebenihm saß.»Meine Mutter war Engländerin. Sie hieß auch so. Pat.«»Ah, Pat, das ist was anderes. Das spricht sich vielleichter.«Er holte ein Glas und eine Flasche hervor. »Also auf guteKameradschaft, Pat! Ich heiße Gottfried.«Ich starrte ihn an. Während ich immer noch mit derAnrede herumlavierte, machte er am hellen Nachmittagunverfroren solche Sachen! Und sie lachte dazu und nannteihn tatsächlich Gottfried.Aber das war nichts gegen Ferdinand Grau. Der war völligverrückt geworden und ließ sie nicht aus den Augen. Errezitierte rollende Verse und erklärte, sie malen zu müssen.-141-

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