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Drei Kameraden

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Um elf Uhr kamen Köster und Lenz. Wir setzten uns mitdem blassen Georgie an einen Tisch neben der Theke.Georgie bekam ein paar Schnitten trockenes Brot zu essen,damit er wieder taktfest wurde. Bald darauf war Lenz imTumult der Viehkommissionäre verschwunden. EineViertelstunde später sahen wir ihn mit Grigoleit an derTheke auftauchen. Beide schlangen die Arme ineinander undtranken Brüderschaft.»Stefan!« sagte Grigoleit.»Gottfried!« erwiderte Lenz, und beide schütteten denKognak hinunter.»Ich schicke dir morgen ein Paket Blut- und Leberwurst,Gottfried. In Ordnung?«»In bester Ordnung!« Lenz schlug ihm auf die Schulter.»Alter, guter Stefan!«Stefan strahlte. »Du kannst so schön lachen«, sagte erbegeistert. »Ich habe gern, wenn einer gut lachen kann. Ichwerde zu leicht traurig, das ist mein Fehler.«»Meiner auch«, erwiderte Lenz, »deshalb lache ich ja.Komm, Robby, trink einen mit auf das endloseWeltgelächter!«Ich ging zu ihnen hin. »Was hat denn der Kleine da?«fragte Stefan und zeigte auf Georgie. »Der sieht mächtigtraurig aus.«»Der ist leicht glücklich zu machen«, sagte ich. »Derbraucht nur etwas Arbeit.«»Kunststück«, antwortete Stefan. »Heutzutage.«»Er macht alles.«»Machen alle alles heutzutage.« Stefan wurde nüchterner.»Der Junge braucht fünfundsiebzig Mark im Monat.«-464-

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