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Drei Kameraden

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»Das geht nicht«, sagte der Arzt. »Wir müssen die Polizeianrufen. Die Kriminalpolizei auch. Es muß doch sofort allesgetan werden, um den Täter zu finden.«»Den Täter?« Köster blickte den Arzt an, als verstünde erihn nicht.»Gut«, sagte er dann, »ich werde hinfahren und die Polizeiholen.«»Sie können telefonieren. Dann sind sie schneller hier.«Köster schüttelte langsam den Kopf. »Nein. Ich werde sieholen.«Er ging hinaus, und ich hörte Karl anspringen. Der Arztschob mir einen Stuhl hin. »Wollen Sie sich nicht solangesetzen?«»Danke«, sagte ich und blieb stehen. Das helle Licht lagimmer noch auf Gottfrieds blutiger Brust. Der Arzt schobdie Lampe etwas höher.»Wie ist es denn gekommen?« fragte er nochmals.»Ich weiß nicht. Es muß eine Verwechslung mit jemandgewesen sein.«»War er im Krieg?« fragte der Arzt.Ich nickte.»Man sieht es an den Narben«, sagte er. »Und an demzerschossenen Arm. Er ist mehrere Male verwundetworden.«»Ja. Viermal.«»Eine Gemeinheit«, sagte der Sanitäter. »Sind doch allesLausebengels, die damals noch in den Windeln lagen.«Ich erwiderte nichts. Gottfried sah mich an. Immerfort an.Es dauerte lange, bis Köster wiederkam. Er war allein. Der-477-

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