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Drei Kameraden

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14 Eine Woche später erschien unvermutet der Bäckermit seinem Ford auf unserm Hof. »Geh mal 'raus, Robby«,sagte Lenz mit einem giftigen Blick durchs Fenster, »derTopfkuchen-Casanova will sicher was reklamieren.«Der Bäcker sah ziemlich verdrossen aus. »Ist was an demWagen?« fragte ich.Er schüttelte den Kopf. »Im Gegenteil. Er läuft großartig.Ist ja jetzt auch wieder so gut wie neu.«»Das ist er«, bestätigte ich und sah ihn mit mehr Interessean.»Es ist –«, sagte er – »also – ich möchte einen anderenWagen haben. Größer...« Er blickte sich um. »Hatten Sienicht damals einen Cadillac?«Ich begriff im Augenblick, was los war. Die schwarzePerson, mit der er zusammen lebte, hatte ihn mürbegemacht. »Ja, der Cadillac«, sagte ich schwärmerisch, »dahätten Sie damals zufassen sollen! Das war ein Prachtstück!Für siebentausend Mark ist er weggegangen. Halbverschenkt!«»Na, verschenkt...«»Verschenkt!« wiederholte ich nachdrücklich undüberlegte, was zu machen wäre. »Ich kann mal nachfragen«,sagte ich dann, »vielleicht braucht der Mann, der ihn damalsgekauft hat, Geld. So was geht ja schnell heutzutage. EinenMoment.«Ich ging in die Werkstatt und erzählte rasch, wasgeschehen war. Gottfried sprang auf. »Kinder, wo kriegenwir nur im Galopp einen alten Cadillac her?«»Laß das meine Sorge sein«, sagte ich, »paß du lieber auf,-242-

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