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Drei Kameraden

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so richtig, ehrlich, ich ließe den ganzen Kram hier und zögemit ihm in eine Dachkammer, wenn's sein müßte.« IhrGesicht bekam den früheren Ausdruck wieder. »Na,Schwamm drüber – jeder Mensch hat seine EckeSentimentalität.« Sie blinzelte mir durch den Rauch ihrerZigarette zu. »Sogar Sie anscheinend?«»Ach wo...«, sagte ich.»Na, na...«, meinte Erna. »Wenn man's gar nicht erwartet,erwischt's einen am leichtesten...«»Mich nicht«, erwiderte ich.Bis acht Uhr hielt ich es in meiner Bude noch aus – dannhatte ich genug davon, allein herumzusitzen, und ging in dieBar, um irgend jemand zu treffen.Valentin war da. »Setz dich«, sagte er. »Was willst dutrinken?«»Rum«, erwiderte ich. »Habe zu Rum seit heute einbesonderes Verhältnis.«»Rum ist die Milch des Soldaten«, sagte Valentin. »Siehstübrigens gut aus, Robby.«»So?«»Ja, jünger.«»Auch was«, sagte ich. »Prost, Valentin.«»Prost, Robby.«Wir stellten die Gläser auf den Tisch und sahen uns an.Dann mußten wir gleichzeitig lachen. »Alter Junge«, sagteValentin.»Verfluchter Salzknabe«, erwiderte ich. »Was trinken wirjetzt?«»Dasselbe noch mal.«-190-

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