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Drei Kameraden

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Dann untersuchte er mich sorgfältig. Ich sah mir dieblanken Dinge an den Wänden an und atmete tief undlangsam und schnell und kurz ein und aus, wie er esverlangte. Dabei spürte ich wieder die Stiche und warzufrieden, Pat jetzt etwa weniger voraus zu haben.»Sie sind erkältet«, sagte der Chefarzt. »Legen Sie sich einoder zwei Tage ins Bett oder bleiben Sie wenigstens inIhrem Zimmer. Zu Fräulein Hollmann dürfen Sie nichthinein. Nicht Ihretwegen – Fräulein Hollmanns wegen.«»Kann ich durch die Tür mit ihr sprechen?« fragte ich.»Oder über den Balkon?«»Über den Balkon ja, aber nur ein paar Minuten, unddurch die Tür meinetwegen auch, wenn Sie fleißig gurgeln.Sie haben außer der Erkältung auch noch einenRaucherkatarrh.«»Und die Lunge?« Ich hatte irgendwie die Erwartung, daßwenigstens eine Kleinigkeit daran nicht in Ordnung wäre.Ich hätte mich Pat gegenüber besser gefühlt.»Aus Ihrer Lunge könnte man drei machen«, erklärte derChefarzt. »Sie sind der gesündeste Mensch, den ich seitlangem gesehen habe. Sie haben nur eine ziemlich harteLeber. Wahrscheinlich trinken Sie zuviel.«Er verschrieb mir etwas, und ich ging zurück.»Robby«, fragte Pat aus ihrem Zimmer, »was hat ergesagt?«»Ich darf nicht zu dir, einstweilen«, erwiderte ich unter derTür. »Strenges Verbot. Ansteckungsgefahr.«»Siehst du«, sagte sie erschrocken, »ich habe es immerschon nicht mehr gewollt.«»Ansteckungsgefahr für dich, Pat. Nicht für mich.«-556-

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