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Drei Kameraden

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»Auf Wiedersehen, Pat.« Er gab ihr die Hand und sah siean. »Im Frühjahr komme ich Sie holen.«»Leben Sie wohl, Köster.« Pat hielt seine Hand fest. »Ichfreue mich so, Sie noch gesehen zu haben. Grüßen Sie auchGottfried Lenz von mir.«»Ja«, sagte Köster.Sie hielt immer noch seine Hand. Ihre Lippen zitterten.Und plötzlich machte sie einen Schritt vor und küßte ihn.»Leben Sie wohl«, murmelte sie mit erstickter Stimme.Kösters Gesicht war auf einmal von einer hellrotenFlamme durchflogen. Er wollte noch etwas sagen, aber erwandte sich ab, stieg in den Wagen, fuhr in einem Sprung anund jagte die Serpentinen hinunter, ohne sich umzusehen.Wir sahen ihm nach. Der Wagen donnerte die Hauptstraßeentlang und zog die Kehren hinauf wie ein einsamerLeuchtkäfer, das fahle Feld der Scheinwerfer auf dem grauenSchnee vor sich. Auf der Höhe blieb er stehen, und Kösterwinkte. Er stand dunkel vor dem Licht. Dann verschwander, und wir hörten noch lange das immer schwächerwerdende Summen der Maschine.Pat stand vorgebeugt und lauschte, solange noch etwas zuvernehmen war. Dann wandte sie sich mir zu. »Jetzt ist dasletzte Schiff abgefahren, Robby.«»Das zweitletzte«, erwiderte ich. »Das letzte bin ich. Undweißt du, was ich vorhabe? Ich will mir einen andernAnkerplatz suchen. Das Zimmer in der Dependance gefälltmir nicht mehr. Ich sehe nicht ein, weshalb wir nichtzusammen wohnen können. Werde mal versuchen, einZimmer in deiner Nähe zu bekommen.«Sie lächelte. »Ausgeschlossen! Kriegst du nicht! Wie willst-525-

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