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Drei Kameraden

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hübsche Frauen und einen jüngeren Mann, der einen ganzkahlen, kleinen Kopf hatte. Nachher kam noch ein vierterdazu. Alle leicht wie Kork, geschmeidig und sicher. Patkannte sie alle vier.Ich fühlte mich schwer wie ein Klotz. Bisher war ich mitPat immer allein gewesen. Zum erstenmal sah ich jetztLeute, die sie von früher her kannte. Ich konnte nichts mitihnen anfangen. Sie bewegten sich leicht und ungezwungen,sie kamen aus einem Leben, in dem alles glattging, in demman nichts sah, was man nicht sehen wollte, sie kamen auseiner anderen Welt. Wäre ich allein dagewesen, oder mitLenz oder Köster, ich hätte mich gar nicht darumgekümmert und es wäre mir egal gewesen. Aber Pat wardabei, Pat kannte sie, und dadurch wurde alles schief, eslegte mich lahm und zwang mich zu vergleichen.Breuer schlug vor, in ein anderes Lokal zu gehen.»Robby«, sagte Pat im Hinausgehen, »wollen wir nicht liebernach Hause gehen?«»Nein«, sagte ich, »wozu?«»Es ist doch langweilig für dich.«»Nicht die Spur. Warum sollte es langweilig sein? ImGegenteil! Und dir macht es doch Spaß.«Sie sah mich an, sagte aber nichts.Ich fing an zu trinken. Nicht, wie vorher, sondern richtig.Der Mann mit dem kahlen Kopf wurde aufmerksam. Erfragte, was ich denn tränke. »Rum«, sagte ich. »Grog?«fragte er. »Nein, Rum«, sagte ich. Er probierte es auch undverschluckte sich. »Donnerwetter«, sagte er anerkennend,»das muß man gewohnt sein.« Auch die beiden Frauenwurden jetzt aufmerksam. Pat und Breuer tanzten. Pat sahoft herüber. Ich sah nicht mehr hin. Ich wußte, daß es-225-

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