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Drei Kameraden

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»Es war wohl schon brüchig«, sagte ich.»Es macht nichts«, sagte Pat, »ich brauche es nun dochnicht mehr.«Sie legte das Kleid zusammen und hängte es nicht mehr inden Schrank. Sie legte es in ihren Koffer. Ihr Gesicht warplötzlich müde.»Sieh nur, was ich hier habe«, sagte ich rasch und zog eineFlasche Champagner aus der Manteltasche. »Jetzt kommtunser eigenes kleines Fest.«Ich holte die Gläser und schenkte ein. Sie lächelte wiederund trank.»Auf uns beide, Pat.«»Ja, mein Liebling, auf unser schönes Leben.«Wie sonderbar das alles war: dieses Zimmer, die Stille undunsere Traurigkeit. Lag hinter der Tür nicht das Leben,unendlich, mit Wäldern, Flüssen und starkem Atem,blühend und unruhig, klopfte jenseits der weißen Berge derMärz nicht schon unruhig an die erwachende Erde?»Bleibst du die Nacht bei mir, Robby?«»Ja, laß uns zu Bett gehen. Wir wollen so nahe zusammensein, wie es Menschen können, und unser Glas auf dieBettdecke stellen und trinken.«Trinken. Goldbraune Haut. Warten. Wach sein. Stille unddas leise Röcheln der geliebten Brust.-550-

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