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Drei Kameraden

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Sie schüttelte den Kopf.»Könnte ich mir auch nicht denken«, sagte ich.»Findest du auch, daß ich leichtsinnig war?«»Nein, mutig.«»Ach, Mut – ich bin nicht sehr mutig. Ich habe manchmalAngst genug dabei gehabt. So wie jemand, der im Theaterauf dem falschen Platz sitzt und sich doch nicht wegrührt.«»Also warst du mutig«, sagte ich. »Mut hat man nur, wennman auch Angst hat. Außerdem war es vernünftig. Duhättest dein Geld sonst nur verloren. So hast du wenigstenswas davon gehabt. Was hast du denn gemacht?«»Eigentlich nichts. Nur so für mich gelebt.«»Alle Achtung! Das ist das Exklusivste, was es gibt.«Sie lächelte. »Es ist jetzt bald vorbei damit. Ich werdenächstens anfangen zu arbeiten.«»Was denn? War das etwa damals deine geschäftlicheBesprechung mit Binding?«Sie nickte. »Mit Binding und Doktor Max Matuscheit,Direktor der Elektro-Grammophonläden. Verkäuferin mitMusikkenntnissen.«»Na«, sagte ich, »was anderes konnte dem Binding wohlnicht einfallen.«.»Doch«, erwiderte sie, »aber das wollte ich nicht.«»Das möchte ich ihm auch nicht raten. Wann soll das dennlosgehen?«»Am ersten August.«»Na, bis dahin ist ja noch viel Zeit. Vielleicht finden wir danoch etwas anderes. Auf jeden Fall: unsere Kundschaft istdir sicher.«-186-

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