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Drei Kameraden

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selber schwer machen.«Ich mußte einen Augenblick die Zähne zusammenbeißen.Daß gerade sie mir das sagte! »Stimmt«, sagte ich dann,»stimmt, Pat.« Es stimmte gar nicht.Wir standen noch eine Weile am Fenster. »Deine Sachennehmen wir alle mit«, sagte ich. »Du sollst hier nichtsentbehren. Sogar einen Teewagen schaffen wir uns an. Fridawird das schon lernen.«»Wir haben ja einen, Liebling. Er gehört ja mir.«»Um so besser. Dann werde ich morgen gleich mit Fridatrainieren.«Sie lehnte den Kopf gegen meine Schulter. Ich spürte, daßsie müde war. »Soll ich dich jetzt nach Hause bringen?«fragte ich.»Gleich. Ich lege mich nur noch einen Augenblick hin.«Sie lag ruhig, ohne zu sprechen, auf dem Bert, als schliefesie. Aber ihre Augen waren offen, und manchmal fing sich inihnen der Reflex der Lichtreklamen, die wie bunteNordlichter lautlos über die Wände und die Decke glitten.Es war draußen still geworden. Nebenan hörte man ab undzu Hasse rumoren unter den Resten seiner Hoffnungen,seiner Ehe und wohl auch seines Lebens.»Du solltest gleich hierbleiben«, sagte ich.Sie richtete sich auf. »Heute nicht, Liebling...«»Ich hätte viel lieber, wenn du hier bliebest...«»Morgen...«Sie stand auf und ging leise durch das dunkle Zimmer. Ichdachte an den Tag, als sie zum erstenmal bei mir gebliebenund in der grauen Dämmerung der Frühe ebenso still durchdas Zimmer gegangen war, um sich anzuziehen. Ich wußte-326-

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