12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

weiß schon, was du sagen willst. Ich weiß auch, worum esgeht. Aber die Zeit, die ich noch habe, die Zeit mit dir – laßmich tun, was ich will.«Ihr Gesicht war rot von der Sonne überschienen. Es warernst und still und voll großer Zärtlichkeit. Wovon sprechenwir nur? dachte ich mit trockenem Mund, es ist dochunmöglich, daß wir dastehen und über etwas reden, was niesein kann und nie sein darf. Das ist doch Pat, die dieseWorte spricht, gelassen, fast ohne Trauer, als gäbe es nichtsmehr dagegen, nicht einmal den armseligen Fetzen einertrügerischen Hoffnung, es ist doch Pat, fast noch ein Kind,das ich beschützen muß, Pat, die plötzlich weit weg von mirist, vertraut schon und ergeben mit dem Namenlosen auf deranderen Seite.»Du mußt nicht so etwas sagen«, murmelte ich schließlich.»Ich dachte ja nur, wir könnten vielleicht vorher den Arztfragen.«»Wir fragen niemand mehr, niemand!« Sie schüttelte denschönen, schmalen Kopf und sah mich mit ihren geliebtenAugen an. »Ich will nichts mehr wissen. Ich will nur nochglücklich sein.«Abends war Getuschel und Laufen auf den Gängen desSanatoriums. Antonio kam und brachte eine Einladung. Essollte noch eine Zusammenkunft im Zimmer eines Russensein.»Kann ich denn da so einfach mitgehen?« fragte ich.»Hier?« fragte Pat zurück.»Hier kann man vieles, was sonst nicht geht«, sagteAntonio lächelnd.-538-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!