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Drei Kameraden

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Klein-Eduard soll auch mitkommen.«»Ich glaube, in der Gegend von Bunzlau gibt's sehr gutenSchnaps«, sagte ich. »Pflaumenschnaps oder so was...«Mathilde wehrte ab. »Das war ja die Sache. MeinSchwiegersohn ist nämlich Abstinent. Das sind Leute, dienichts trinken.«Köster holte die letzte Flasche aus den leeren Regalen.»Na, Frau Stoß, dann müssen wir ja einen Abschiedsschnapszusammen trinken.«»Bin dabei«, sagte Mathilde.Köster stellte die Gläser auf den Tisch und schenkte ein.Mathilde goß den Rum mit einer Geschwindigkeit weg, alsflösse er durch ein Sieb. Ihre Oberlippe zuckte heftig, undder Schnurrbart bebte.»Noch einen?« fragte ich.»Ich sage nicht nein.«Sie bekam noch ein großes Glas voll, dann verabschiedetesie sich.»Alles Gute in Bunzlau«, sagte ich.»Ja, danke auch vielmals. Aber komisch ist es doch, daß eskeiner kennt, wie?«Sie schaukelte hinaus. Wir standen noch eine Weile in derleeren Werkstatt herum. »Könnten eigentlich auch gehen«,sagte Köster.»Ja«, erwiderte ich. »Haben hier ja nichts mehr zu tun.«Wir schlössen die Tür ab und gingen hinaus. Dann holtenwir Karl. Er stand jetzt in einer Garage in der Nähe und warnicht mit verkauft worden. Wir fuhren zur Bank und zurPost, und Köster zahlte das Geld an den Konkursverwalter-492-

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