12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

plötzlich war es mir, als hörte ich leichte, geliebte Schritte,als spürte ich einen warmen Atem und sähe zwei Augendicht vor mir...»Verdammt«, sagte ich und stand auf. »Was ist denn mitmir los?«Im selben Moment hörte ich gewaltiges Gebrüll. »Potter!Bravo, Aloysius!«Die Feuerbestattung hatte gesiegt.Im Hinterzimmer qualmten die Zigarren, und der Kognakwurde aufgefahren. Ich saß immer noch neben der Theke.Die Mädchen kamen nach vorn und tuschelten eifrig.»Was habt ihr denn?« fragte ich.»Wir haben doch auch unsere Bescherung«, erwiderteMarion.»Ach so.« Ich lehnte den Kopf an die Theke und dachtedaran, was Pat jetzt wohl täte. Ich stellte mir die Halle desSanatoriums vor, den brennenden Kamin und Pat an einemder Fenstertische mit Helga Guttmann und irgendwelchenLeuten. Es war alles schon so schrecklich lange her.Manchmal dachte ich, daß man morgens einmal aufwachenkönnte und daß dann alles vorbei wäre, was früher gewesenwar, vergessen, versunken, ertrunken. Es gab nichts Sicheres– nicht einmal die Erinnerung.Eine Klingel läutete. Die Mädchen rannten wie eine Scharaufgescheuchter Hühner zum Billardzimmer hinüber. Dastand Rosa mit der Klingel. Sie winkte mir, auch zukommen. Unter einer kleinen Tanne stand auf demBillardtisch eine Anzahl mit Seidenpapier verdeckter Teller.Auf jedem lag ein Zettel mit einem Namen, darunter die-461-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!