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Drei Kameraden

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einen Hund niedergeschossen hat ohne Grund, nicht auchumbringe, dann war das mit dem Engländer ein furchtbaresVerbrechen, verstehst du das?«»Ja«, sagte ich.»Und jetzt geh nach Hause. Ich muß sehen, daß es zuEnde kommt. Es ist wie eine Mauer. Ich kann nicht weiter,ehe sie nicht weg ist.«»Ich gehe nicht nach Hause, Otto. Wenn es so ist, wollenwir zusammenbleiben.«»Unsinn«, sagte er ungeduldig. »Ich kann dich nichtbrauchen.« Er hob die Hand, als er sah, daß ich reden wollte.»Ich werde schon aufpassen! Ich werde ihn allein treffen,ohne die andern, ganz allein! Hab keine Angst.«Er schob mich ungeduldig vom Sitz und raste sofortdavon. Ich wußte, daß ihn nichts mehr aufhalten konnte. Ichwußte auch, weshalb er mich nicht mitgenommen hatte.Wegen Pat. Gottfried hätte er mitgenommen.Ich ging zu Alfons. Er war der einzige, mit dem ichsprechen konnte. Ich wollte mit ihm beraten, ob wir etwastun könnten. Aber Alfons war nicht da. Ein verschlafenesMädchen sagte mir, er sei vor einer Stunde zu einerVersammlung gegangen. Ich setzte mich an einen Tisch, umzu warten.Das Lokal war leer. Nur eine kleine Birne brannte überdem Schanktisch. Das Mädchen hatte sich wieder hingesetztund schlief weiter. Ich dachte an Otto und an Gottfried, ichblickte aus dem Fenster auf die Straße, die jetzt vomlangsam über die Dächer steigenden Vollmond erhelltwurde, ich dachte an das Grab mit dem schwarzenHolzkreuz und dem Stahlhelm darüber, und plötzlich-497-

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