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Drei Kameraden

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Pat kniete vor ihrem Schrankkoffer, rundum hingen ihreKleider, auf dem Bett lag Wäsche, und sie packte gerade ihreSchuhe ein. Ich erinnerte mich daran, daß sie auch sogekniet hatte, als sie in dieses Zimmer eingezogen war undausgepackt hatte, und mir schien, als wäre das endlos langeher und doch eigentlich erst gestern gewesen. Sie sah auf.»Nimmst du das silberne Kleid auch mit?« fragte ich.Sie nickte. »Was machen wir nur mit all den andernSachen, Robby? Mit den Möbeln?«»Ich habe schon mit Frau Zalewski gesprochen. Soviel ichkann, nehme ich in mein Zimmer hinüber. Das übrige gebenwir einer Speditionsfirma zum Aufbewahren. Da holen wires dann wieder ab, wenn du zurückkommst.«»Wenn ich zurückkomme«, sagte sie.»Ja«, erwiderte ich, »im Frühling, wenn du braun von derSonne zurückkommst.«Ich half ihr packen, und nachmittags, als es schon dunkeldraußen wurde, waren wir fertig. Es war sonderbar: dieMöbel standen alle noch am gleichen Platz, nur die Schränkeund Schubladen waren geleert, und trotzdem erschien dasZimmer plötzlich kahl und traurig. Pat setzte sich auf ihrBett. Sie sah müde aus. »Soll ich Licht machen?« fragte ich.Sie schüttelte den Kopf. »Laß es noch etwas so.«Ich setzte mich neben sie. »Willst du eine Zigarette?«»Nein, Robby. Nur ein bißchen so sitzen.«Ich stand auf und ging zum Fenster. Draußen brannten dieLaternen unruhig im Regen. Der Wind wühlte in denBäumen. Unten ging Rosa langsam vorüber. Ihre hohenStiefel glänzten. Sie trug ein Paket unter dem Arm und warauf dem Wege zum International. Wahrscheinlich hatte sie-416-

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