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Drei Kameraden

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12 Unsere Werkstatt stand immer noch leer wie eineScheune vor der Ernte. Wir hatten deshalb beschlossen, dasTaxi, das wir auf der Auktion gekauft hatten, nichtweiterzuverkaufen, sondern es einstweilen selbst als Taxi zufahren. Lenz und ich sollten es abwechselnd machen. Kösterkonnte mit Jupp die Werkstatt ganz gut allein besorgen, biswieder Arbeit kam.Lenz und ich würfelten, wer als erster fahren sollte. Ichgewann, steckte mir die Tasche voller Kleingeld, nahmmeine Papiere und strich dann mit dem Taxi langsam durchdie Straßen, um mir zunächst einmal einen guten Standplatzauszusuchen. Es war etwas merkwürdig, so das erstemal.Jeder Idiot konnte mich anhalten und mir einen Auftraggeben. Das war kein besonders großartiges Gefühl.Ich suchte mir einen Halteplatz aus, an dem nur fünfWagen standen. Er war gegenüber dem Hotel WaldeckerHof, mitten im Geschäftsviertel. Das ließ auf raschenBetrieb hoffen. Ich stellte die Zündung ab und stieg aus.Von einem der vorderen Wagen kam ein großer Kerl ineinem Ledermantel auf mich zu. »Scher dich hier weg«,knurrte er.Ich sah ihn ruhig an und rechnete mir aus, daß ich ihn ambesten von unten mit einem Uppercut umlegen würde, wennes sein müßte. Er konnte wegen seines Mantels nicht schnellgenug die Arme hochkriegen.»Nicht kapiert?« forschte der Ledermantel und spucktemir seine Zigarette vor die Füße. »Sollst dich wegscheren!Sind genug hier! Brauchen keinen mehr!«Er war ärgerlich über den Zuzug, das war klar; aber es war-197-

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