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Drei Kameraden

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Aber ich denke nicht daran, noch was dazu zu tun! Soll ersich selbst die Möbel 'rüberschleppen! Ich gehe aus!Wenigstens das will ich von diesem Hundeleben haben!«Sie stand auf. Ihr schwammiges Gesicht bebte derart vorWut, daß der Puder herunterstäubte. Ich sah, daß sie ihreLippen sehr rot bemalt hatte und überhaupt mächtigaufgedonnert war. Sie roch wie eine ganze Parfümerie, als siehinausrauschte.Ich blickte ihr verdutzt nach. Dann schaute ich mir nocheinmal genau das Zimmer an. Ich überlegte, wo man PatsMöbel hinstellen könnte. Aber ich hörte bald damit auf. Pathier, immer hier, bei mir – ich konnte mir das nichtvorstellen! Ich wäre auch nie auf den Gedanken gekommen,wenn sie gesund gewesen wäre. So aber – ich öffnete die Türund maß den Balkon aus. Doch dann schüttelte ich denKopf und ging in meine Bude zurück.Sie schlief noch, als ich bei ihr eintrat. Ich setzte mich leisein einen Sessel neben das Bett, aber sie erwachte sofort.»Schade, ich habe dich aufgeweckt«, sagte ich.»Bist du die ganze Zeit hier gewesen?« fragte sie.»Nein. Eben erst wiedergekommen.«Sie dehnte sich und legte ihr Gesicht gegen meine Hand.»Das ist gut. Ich habe nicht gern, wenn man mir beimSchlafen zusieht.«»Das kann ich verstehen. Ich habe es auch nicht gern. Ichwollte dir auch nicht zusehen. Ich wollte dich nur nichtwecken. Willst du noch ein bißchen schlafen?«»Nein, ich bin ganz ausgeschlafen. Ich stehe gleich auf.«Ich ging in das Zimmer nebenan, während sie sich anzog.-314-

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