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Drei Kameraden

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Es wurde draußen langsam dunkel. Aus einem offenenFenster gegenüber quakte ein Grammophon denHohenfriedberger Marsch. Ein Mann mit einer Glatze undmit Hosenträgern bediente den Apparat. Er ging im Zimmerhin und her und machte zu der Musik Freiübungen. SeineGlatze leuchtete aus dem Halbdunkel wie ein aufgeregterMond. Ich sah gleichgültig zu. Ich fühlte mich stumpf undtraurig.Pat kam herein. Sie sah wunderschön aus, ganz frisch undgar nicht mehr abgespannt. »Du siehst glänzend aus«, sagteich überrascht.»Ich fühle mich auch gut, Robby. Als wenn ich eine ganzeNacht geschlafen hätte. So etwas wechselt rasch bei mir.«»Ja, weiß Gott! Manchmal geht es so rasch, daß man kaummitkommt.«Sie lehnte sich an meine Schulter und sah mich an. »Zurasch, Robby?«»Nein. Höchstens bei mir zu langsam. Ich bin oft etwaslangsam, Pat.«Sie lächelte. »Langsam ist fest. Und fest ist gut.«»Ich bin so fest wie ein Kork auf dem Wasser«, sagte ich.Sie schüttelte den Kopf. »Du bist viel fester, als du glaubst.Du bist überhaupt ganz anders, als du denkst. Ich habeselten jemand gesehen, der so über sich selber im Irrtum istwie du.«Ich ließ ihre Schulter los.»Ja, Liebling«, sagte sie und nickte, »das ist wirklich so.Und nun komm, wir wollen jetzt essen gehen.«»Wohin wollen wir denn gehen?« fragte ich.»Zu Alfons. Ich muß all das wiedersehen. Ich habe das-315-

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