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Drei Kameraden

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»Er ist mein Kamerad aus dem Krieg«, sagte Köster.Der Beamte wandte sich mir zu. »Können Sie den Täterbeschreiben?«Köster sah mich fest an. »Nein«, sagte ich. »Ich habe auchnichts gesehen.«»Merkwürdig«, sagte der Beamte.»Wir waren im Gespräch und haben auf nichts geachtet. Esging auch alles sehr schnell.«Der Beamte seufzte. »Da ist wenig Aussicht, daß wir dieKerle kriegen.«Er machte das Protokoll fertig. »Können wir ihnmitnehmen?« fragte Köster.»Eigentlich...« Der Beamte blickte den Arzt an. »DieTodesursache ist einwandfrei festgestellt?«Der Arzt nickte. »Ich habe den Schein schonausgeschrieben.«»Und wo ist das Geschoß? Ich muß das Geschoßmitnehmen.«»Es sind zwei Steckschüsse. Ich müßte...« Der Arztzögerte.»Ich muß beide haben«, sagte der Beamte. »Ich muß sehen,ob sie aus der gleichen Waffe sind.«»Ja«, erwiderte Köster auf einen Blick des Arztes.Der Sanitäter rückte die Bahre zurecht und zog das Lichtherunter. Der Arzt nahm seine Werkzeuge und fuhr miteiner Pinzette in die Wunden. Die erste Kugel fand er rasch;sie war nicht sehr tief. Bei der zweiten mußte er schneiden.Er zog die Gummihandschuhe ganz herauf und griff nachden Klammern und dem Messer. Köster trat rasch an die-479-

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