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Drei Kameraden

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Karl. Wir machten die Gurtbänder los und drückten dieVordersitze nach hinten. So konnte man ganz gut liegen.»Besser als manchmal im Felde«, sagte Köster. Der helleFleck des Fensters schien durch die diesige Luft. Einpaarmal sah ich den Schatten Jaffés davor. Wir rauchten eineSchachtel Zigaretten leer. Dann wurde das Lichtabgeschaltet, und es brannte nur noch die kleineNachttischlampe.»Gott sei Dank«, sagte ich.Es rieselte auf das Verdeck. Ein schwacher Wind wehte. Eswurde kühl. »Kannst meine Decke auch noch haben, Otto«,sagte ich.»Nein, laß nur, bin warm genug.«»Tadelloser Kerl, der Jaffé, was?«»Tadellos. Sehr tüchtig, glaub' ich.«»Bestimmt.«Ich fuhr aus einem unruhigen Halbschlaf empor. Es wargrau und kühl draußen. Köster war schon wach. »Hast dunicht geschlafen, Otto?«»Doch.«Ich kletterte aus dem Wagen und schlich über denGartenweg zum Fenster. Die kleine Nachttischlampebrannte noch immer. Ich sah Pat mit geschlossenen Augenim Bett liegen. Einen Moment fürchtete ich, daß sie tot seinkönnte. Aber dann bemerkte ich, wie ihre rechte Hand sichbewegte. Sie war sehr blaß. Aber sie blutete nicht mehr.Jetzt machte sie wieder eine Bewegung. Im selben Momentöffnete Jaffé, der auf dem zweiten Bett schlief, die Augen.Ich trat rasch zurück. Ich war beruhigt; er paßte auf.-295-

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