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Drei Kameraden

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Frau Zalewski sah mich nur an.»Na ja, natürlich nicht«, sagte ich.»Ich habe ihr gesagt, sie könne ruhig wohnen bleiben. Mitdem Bezahlen eile es nicht. Aber sie wollte nicht.«»Arme Leute sind meistens ehrlich«, sagte ich. »Wer ziehtdenn da jetzt ein?«»Hasses. Es ist billiger als das Zimmer, das Hasses bis jetzthatten.«»Und das von Hasses?«Sie zuckte die Achseln. »Mal sehen. Viel Hoffnung habeich nicht, daß jemand kommt.«»Wann wird es denn frei?«»Morgen. Hasses sind schon am Umziehen.«»Was soll das Zimmer eigentlich kosten?« fragte ich. Mirwar plötzlich eine Idee gekommen.»Siebzig Mark.«»Viel zu teuer«, sagte ich, jetzt ganz wach.»Mit Morgenkaffee, zwei Brötchen und reichlich Butter?«»Erst recht. Den Morgenkaffee Fridas müssen Sieabziehen. Fünfzig, nicht einen Pfennig mehr.«»Wollen Sie es etwa mieten?« fragte Frau Zalewski.»Vielleicht.«Ich ging in meine Bude und betrachtete nachdenklich dieVerbindungstür zu dem Hasseschen Zimmer. Pat in derZalewskischen Pension! Nein, das war nicht gutauszudenken! Aber trotzdem ging ich nach einer Weilehinüber und klopfte an.Frau Hasse war da. Sie saß mitten in demhalbausgeräumten Zimmer vor dem Spiegel, einen Hut auf-312-

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