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Drei Kameraden

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mich umwandte und ihn so ergeben und still wieder nebenmir sah. »In ein, zwei Stunden sind Sie sicher Ihre Sorgelos«, sagte ich und hielt ihm die Hand hin.Er nahm sie nicht, sondern blickte mich sonderbar an.»Könnten wir sie nicht suchen?« fragte er leise.»Aber Sie wissen doch nicht, wo sie ist.«»Man könnte sie vielleicht doch suchen«, wiederholte er.»Wenn wir Ihren Wagen nähmen – ich willselbstverständlich alles bezahlen«, fuhr er schnell fort.»Darum handelt es sich nicht«, erwiderte ich. »Es ist nurganz aussichtslos. Wohin sollten wir denn fahren? Sie wirdauch um diese Zeit nicht auf der Straße sein.«»Ich weiß es nicht«, sagte er, immer noch ebenso leise.»Ich meine nur, daß man sie suchen könnte.«Frida kam mit ihrem leeren Tablett zurück. »Ich muß jetztfort«, sagte ich, »und ich glaube, Sie machen sich unnötigSorgen. Trotzdem würde ich Ihnen gern den Gefallen tun,aber Fräulein Hollmann muß bald verreisen, und ich möchtegern heute noch mit ihr zusammen sein. Es ist vielleicht ihrletzter Sonntag hier. Das verstehen Sie doch sicher?«Er nickte.Er tat mir leid, wie er so dastand, aber ich war ungeduldig,zu Pat zu kommen. »Wenn Sie trotzdem gleich losfahrenwollen, können Sie ja ein Taxi unten nehmen«, fuhr ich fort,»aber ich rate Ihnen nicht dazu. Warten Sie lieber nochetwas – dann kann ich meinen Freund Lenz anrufen, und erwird mit Ihnen suchen.«Ich hatte das Gefühl, daß er gar nicht zuhörte. »Sie habensie heute morgen nicht gesehen?« fragte er dann plötzlich.»Nein«, erwiderte ich verwundert. »Sonst hätte ich es-386-

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